Jüdischer Friedhof in Buchenau

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Boppard
Kreis(e): Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 13′ 10,77″ N: 7° 35′ 57,74″ O 50,21966°N: 7,59937°O
Koordinate UTM 32.400.081,03 m: 5.563.992,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.400.116,19 m: 5.565.778,52 m
  • Eingang zum jüdischen Friedhof Boppard-Buchenau (2009)

    Eingang zum jüdischen Friedhof Boppard-Buchenau (2009)

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  • Jüdischer Friedhof Boppard-Buchenau (2009).

    Jüdischer Friedhof Boppard-Buchenau (2009).

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  • Jüdischer Friedhof Boppard-Buchenau (2009)

    Jüdischer Friedhof Boppard-Buchenau (2009)

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Juden lebten, mit Unterbrechungen, seit dem Mittelalter in Boppard (Angaben zur Gemeinde finden sich im Eintrag zur Synagoge Boppard).
Ein älterer Friedhof im Ortsteil Buchenau wurde zu Anfang des 17. Jahrhunderts eröffnet. Ein neuerer, seit Mitte des 19. Jahrhunderts benutzter Begräbnisplatz lag zwischen den Ortsteilen Holzfeld und Hirzenach (Reuter 2007), heute Ortsbezirke der verbandsfreien Stadt Boppard.

Der jüdische Friedhof in Buchenau
Der alte Begräbnisplatz der Bopparder jüdischen Gemeinde wurde zu Anfang des 17. Jahrhunderts angelegt, der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1605. Genutzt wurde der Friedhof bis in die 1930er Jahre, als die Bopparder Gemeinde noch eine Größe von etwa 100 Personen hatte. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde allerdings zumeist der Friedhof der jüdischen Gemeinde Hirzenach bei Holzfeld genutzt.
Der zwischen der heutigen Straße „Im Vogelsang“ und dem Mittelbach gelegene Judenfriedhof ist rund 4.200 Quadratmeter groß, etwa 150 Grabsteine sind hier erhalten (Wikipedia nennt hingegen „130 Grabsteine, hauptsächlich vom Ende des 19. und aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts“).
In der NS-Zeit wurde der Friedhof 1942 zwangsenteignet, in den Jahren 1946/49 erfolgte eine Rückerstattung. Die letzte Beisetzung fand 1961 statt (alemannia-judaica.de).

Seit dem 13.07.1992 steht der jüdische Friedhof als Denkmalzone unter Schutz (www.kreis-sim.de, lfd. Nr. 22): „Denkmalzone Judenfriedhof Boppard (an der L 210): Anfang des 17. Jahrhunderts (?) eröffnet, 130 Grabsteine, hauptsächlich vom Ende des 19. und aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, ältester von 1605“

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2013)

Internet
www.alemannia-judaica.de: Friedhof Boppard-Buchenau (abgerufen 03.06.2013)
www.uni-heidelberg.de: Jüdischer Friedhof Buchenau (abgerufen 04.06.2013)
www.kreis-sim.de: Rechtsverordnungen zur Unterschutzstellung von Denkmalzonen im Rhein-Hunsrück-Kreis (PDF-Datei, abgerufen 04.06.2013)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof (Buchenau) (abgerufen 04.06.2013)

Literatur

Burkard, Karl-Josef; Thill, Hildburg-Helene; Missling, Heinz E. / Geschichtsverein für Mittelrhein und Vorderhunsrück (Hrsg.) (1996)
Unter den Juden. Achthundert Jahre Juden in Boppard. S. 201-222, Boppard.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 30, Bonn.

Jüdischer Friedhof in Buchenau

Schlagwörter
Ort
Boppard - Buchenau
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1590 bis 1605

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„Jüdischer Friedhof in Buchenau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-66482-20130603-2 (Abgerufen: 25. April 2024)
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