Spitzes Kreuz in Kelberg

Pest-Gelöbniskreuz im Suhrbüsch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Kelberg
Kreis(e): Vulkaneifel
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 17′ 15,23″ N: 6° 53′ 47,39″ O 50,28756°N: 6,8965°O
Koordinate UTM 32.350.155,45 m: 5.572.720,44 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.563.934,48 m: 5.572.779,28 m
  • Das Pest-Gelöbniskreuz "Spitzes Kreuz" im Suhrbüsch bei Kelberg mit einer Infotafel des Eifelvereins (2008).

    Das Pest-Gelöbniskreuz "Spitzes Kreuz" im Suhrbüsch bei Kelberg mit einer Infotafel des Eifelvereins (2008).

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    Burggraaff, Peter
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    Peter Burggraaff
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  • Wandmalerei im Kelberger Pfarrheim St. Josef zu dem Pest-Gelöbniskreuz "Spitzes Kreuz" im Suhrbüsch bei Kelberg.

    Wandmalerei im Kelberger Pfarrheim St. Josef zu dem Pest-Gelöbniskreuz "Spitzes Kreuz" im Suhrbüsch bei Kelberg.

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    Peter Burggraaff
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  • Schautafel der Geschichtsstraße Kelberg zum Spitzen Kreuz im Suhrbüsch bei Kelberg (Station 42)

    Schautafel der Geschichtsstraße Kelberg zum Spitzen Kreuz im Suhrbüsch bei Kelberg (Station 42)

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    Burggraaff, Peter; Richter Melanie / Verbandsgemeinde Kelberg
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    Burggraaff, Peter; Richter Melanie
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Das Gelöbniskreuz im Suhrbüsch erinnert an die Überwindung der todbringenden Pest. Im Hochsommer des Jahres 1639 wütete die Pest in Bodenbach. Mit dem Bestattungskarren fuhr man die Toten zum Friedhof an der Pfarrkirche in Kelberg.

Einmal, als Pitzens Hannes seinen Wagen mit letzter Kraft durch die Morgendämmerung zog, soll er erschöpft auf dem moosigen Waldboden im Sührbusch gerastet und gebetet haben: „Würde dies der letzte Tote sein, den der Herrgott aus dem Dorfe Bodenbach fordert, so werde er an dieser Stelle ein Kreuz errichten“. Auf dem Heimweg wiederholte Hannes das Gebet. Als einige Tage später die gefährliche Krankheit nachließ, löste er das Versprechen ein. Seither steht an dieser Stelle ein Steinkreuz mit spitzem Dach als Zeichen der Dankbarkeit für Gottes Hilfe.

Im Pfarrheim St. Josef in Kelberg befindet sich im Obergeschoss eine weitere Darstellung der Sage vom Spitzen Kreuz mit einem Ochsenkarren.

Der alte Sockel des Spitzen Kreuzes, der wegen der Restaurierung ersetzt wurde, steht heute auf dem Marktplatz in Kelberg. Er dient seit Oktober 2008 als Sockel für das Mahnmal des Luftangriffes auf Kelberg am 16. Januar 1945.

Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Höfe, Häuser und Hütten“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 2, Station 42).

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013, 2021)

Literatur

Burggraaff, Peter (2009)
Die Geschichtsstraße Kelberg als vermittelndes interkommunales Projekt. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hrsg.): Vermittlung von Kulturlandschaften. Initiative zur Förderung des Kulturlandschaftsbewusstseins, S. 73-83. Bonn.
Burggraaff, Peter; Kleefeld, Klaus-Dieter / Bundesamt für Naturschutz und Bund Heimat und Umwelt (Hrsg.) (2010)
Landschaft erzählen. Die Geschichtsstraße in Kelberg (Eifel) als Fallbeispiel für die Erläuterung von Natur- und Kulturerbe. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland) (Hrsg.): Wege zu Natur und Kulturlandschaft, S. 56-71. Bonn.
Mertes, Erich; Bauer, Peter (2006)
Chronik Bodenbach. Prüm.
Molitor, Hermann (2000)
Das Kelberger Land - Aus alten Zeiten und jungen Tagen. S. 179, Daun (2. erweiterte Auflage).

Spitzes Kreuz in Kelberg

Schlagwörter
Ort
53539 Kelberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1639

Empfohlene Zitierweise

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Peter Burggraaff (2021): „Spitzes Kreuz in Kelberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-64403-20130418-4 (Abgerufen: 19. April 2024)
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