Burg Blankenheim und Stadtbefestigung

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Gemeinde(n): Blankenheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Euskirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 26′ 16,6″ N: 6° 39′ 6,15″ O 50,43794°N: 6,65171°O
Koordinate UTM 32.333.247,23 m: 5.589.960,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.546.342,70 m: 5.589.325,34 m
  • Ortskern Blankenheim mit Burg

    Ortskern Blankenheim mit Burg

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  • Burg und Stadtbefestigung in Blankenheim (2004)

    Burg und Stadtbefestigung in Blankenheim (2004)

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  • Burg Blankenheim (2010)

    Burg Blankenheim (2010)

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    Burg Blankenheim

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    Burg Blankenheim

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    Burg Blankenheim

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    Burg Blankenheim

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    Burg Blankenheim

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    Burg Blankenheim

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    Blankenheim, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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Die Burg von Blankenheim erhebt sich auf einem Felsen oberhalb der Stadt. Sie geht auf die Herren von Blankenheim zurück und wurde von deren Nachfolgern, den Grafen von Manderscheid, ausgebaut. Deren Ersterwähnung für das Jahr 1115 liefert einen Anhaltspunkt für die Gründung der Burg, auch wenn sie selbst erst im Jahre 1273 erstmalig genannt wird. Die hochromanische Burg des frühen 12. Jahrhunderts erfuhr in der Spätgotik einen durchgreifenden Umbau; dabei wurde auch eine Unterburg für die Verwaltungs- und Wirtschaftsfunktionen angefügt. Nachdem die Burg 1794 nach der Eroberung der Rheinlande durch Frankreich zur Gewinnung von Baumaterial verkauft wurde, sind große Bereiche niedergelegt worden. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt die Burg daher weitgehend einem Neuaufbau, der in den Jahren 1926 bis 1928 nach Pänen von Ernst Stahl ausgeführt wurde, um in der Burg eine Jugendherberge einzurichten.

Die alte Burg erstreckte sich in der Abfolge von Unter- und Hauptburg von Ost nach West auf einem Höhenrücken. Von der romanischen Bausubstanz ist im Bereich der Hauptburg der dreigeschossige Palas erhalten geblieben; von der spätgotischen Ausbauphase des 14. und 15. Jahrhunderts die Nordtrakte der beiden Burghöfe, wenngleich mit den Überbauungen aus den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Im Bereich der Unterburg hat lediglich ein Kanzlei- und Archivgebäude, welches im Jahre 1787 auf Veranlassung von Gräfin Augusta von Sternberg-Manderscheid errichtet wurde, die Abbrüche und Neubaumaßnahmen in einer weitgehend originalen Bausubstanz überdauert. Der zweigeschossige Putzbau wurde auf die Außenmauern der Unterburg gesetzt; in seinem Inneren sind die gewölbten Decken der Archivräume sowie vier Gefängniszellen und die Schreiberstube erhalten geblieben.

Im Jahre 1950 erfolgte eine Restaurierung zur Beseitigung der im Zweiten Weltkrieg entstandenen Schäden. 1994 bis 1996 wurde die Burg umfassend saniert; dabei erhielt die Hauptburg einen dreigeschossigen Anbau.

Die Burg war in die Stadtbefestigung einbezogen, von der nur noch wenige Reste erhalten sind. Zu dem inneren Bering gehörte der Hirtenturm, ein dreigeschossiger Bruchsteinbau mit Tordurchfahrt, sowie das Georgstor des äußeren Berings. Letzteres zeigt in einer Nische zur Feldseite hin den heiligen Georg, von dem Reliquien in der Blankenheimer Pfarrkirche aufbewahrt werden.

(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)

Hinweise
Die Burg in Blankenheim ist eingetragenes Baudenkmal (Stadt Blankenheim, UDB-Nr. 175; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 89592)
Die Burg Blankenheim war Station der Archäologietour Nordeifel 2015.

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 2: In 13 Etappen von Köln und Bonn über Trier nach Perl/Schengen am Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Köln (3. Auflage).

Burg Blankenheim und Stadtbefestigung

Schlagwörter
Ort
Blankenheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1100 bis 1150

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„Burg Blankenheim und Stadtbefestigung”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-56135-20121029-8 (Abgerufen: 24. April 2024)
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