Bausubstanz: Erhalten ist ein Bergfried aus dem 12.–13. Jahrhundert; Grabungen erbrachten Fundamente eines rechteckigen Gebäudes; Wirtschaftsgebäude; Umfassungsmauer (13./14. Jahrhundert).
Historische Überlieferung: Amtsburg der rheinischen Pfalzgrafen, die seit der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts auf der Tomburg erwähnt sind; der Sohn des Pfalzgrafen Ezzo, Erzbischof Hermann von Köln, schenkte die Tomburg der Kölner Kirche (Bestätigung 1052); Hermanns Nachfolger Anno II. belehnte die Grafen von Kleve mit der Tomburg, 1096 ist Theiodericus de Toneburc bezeugt (Regesten der Erzbischöfe von Köln, REK 1, Nr. 1217). 1118 nennt sich Theoderich Graf von Tomburg (REK 2, Nr. 149). 1251 belagerte Erzbischof Konrad von Hochstaden die Burg (REK 3, Nr. 1641; NRUB 2, Nr. 376). 1259 für den Grafen von Kleve bestätigt (REK 3, Nr. 2069). 1262 belagerte Erzbischof Engelbert II. die Burg, die von Konrad von Müllenark als klevischem Burggraf gehalten wurde (REK 3, Nr. 2202). 1277 wurde die Tomburg jülichsches Offenhaus.
Archäologische Untersuchung: 1968 durch W. Janssen (Friedrich / Päffgen 2007).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.tomburg-forschung.de (abgerufen 19.07.2011)
de.wikipedia.org: Tomburg (abgerufen 19.07.2011)