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Wohnhaus Tempelstraße 19 im Bonner Regierungsviertel (2016); ehemalige Kaiserliche Japanische Botschaft, heute Bavarenhaus der Studentenverbindung Bavaria.
Wohnhaus Tempelstraße 19 im Bonner Regierungsviertel (2016); ehemalige Kaiserliche Japanische Botschaft, heute Bavarenhaus der Studentenverbindung Bavaria. Neben dem Gebäude steht eine mächtige Blutbuche.
Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
Ehemalige Kaiserliche Japanische Botschaft / Bavarenhaus der Studentenverbindung „Bavaria“, Tempelstraße 19
Baujahr: 1951/52; 1961 Anbau Architekt: Wilhelm Denninger, Karl Band (An- und Umbau) Bauherr: Dr. Bruno Balkenhol Nutzung: 1955 - 1961 Kaiserliche Japanische Botschaft, seit 1961 Bavarenhaus der Studentenverbindung „Bavaria“
Auf abfallendem Gelände zum Rhein hin als Wohnhaus errichtet. 1961 Tausch mit dem Bund gegen das Bavarenhaus in der Koblenzerstraße 107 zwecks Erweiterung des Auswärtigen Amtes. Aus dieser Zeit rührt der eingeschossige, straßenseitige Anbau zur Treppenanlage Tempelstraße. Ursprünglich zweigeschossiger Winkelbau, zum Rheinufer dreigeschossig, mit flachem verschiefertem Walmdach, Sockel verputzt, Fassaden mit Werksteinverblendung; weiter Dachüberstand. Eingang von der Tempelstraße mit flachem Vordach, Eingang tief eingeschnitten mit zweiflügeliger, erneuerte Tür (Januar 2000). Unterschiedliche rechteckige Fensterformate um den Baukörper verteilt. Zur Rheinseite zwei abgerundete Balkone mit Brüstungsgitter im Obergeschoss, im Hochparterre umlaufend. Der Anbau im Zwickel mit Oberlichtfensterband und Dachterrasse passt sich stilistisch dem Altbau an. Zur linken Seite Anbau einer tiefergelegten Garage. Im Innern Aufteilung im wesentlichen erhalten. Im Erdgeschoss Eingangshalle mit Schiebetür zum ehemaligen Wohnraum (1961 zur Kneipe umgestaltet), Treppenaufgang zum Obergeschoss mit Fuchsenzimmer, Chargierten- und Gesellschaftszimmer, Bibliothek. Neue Dachdeckung und Austausch von Wandplatten an der Rheinseite.
Bedeutend für die Stadt Bonn als ehemaliger Bundeshauptstadt als Zeugnis der Präsenz ausländischer Botschaften im Regierungsviertel. Für seine Erhaltung und Nutzung liegen architekturgeschichtliche Gründe vor. Das Haus steht in der Tradition des Villen- und Landhausbaus der 1930er Jahre und schreibt die Villenbebauung am Bonner Rheinufer fort, womit auch städtebauliche und landschaftsbezogene Gründe vorliegen.
(Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
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