Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
Friedrich-Ebert-Gymnasium, Ollenhauerstraße 5 ursprünglich Ernst-Moritz-Arndt-Schule II, Dottendorferstraße
1955/57 Architekten: Kleefisch, Leyers, Woldemar von Holy 1967 Erweiterung (Aula) durch Tony Kleefisch
Turnhalle vor 1967, vermutlich 1964 1975/76 im Hof freistehender Neubau mit vier Klassen Gartengestaltung/ Außenanlagen Wolfgang Darius
Im rückwärtigen westlichen Bereich der Bundesstraße 9 auf einem Eckgrundstück zwischen der Parteizentrale der SPD und der Bahn, freistehender zweifach abgewinkelter Baukörper, Schulhof im Blockinneren umschlossen; dreigeschossiger, flachgedeckter Winkelbau, im Scheitelpunkt durch ein zurückgesetztes Geschoss überhöht, ursprünglich aus zwei dem Eckgrundstück angepassten, langgestreckten Winkelschenkeln mit Eingang, Foyer, Pausenhalle, Treppe, Schülerbücherei, Hausmeisterloge und Hausmeisterwohnung im Schnittpunkt der Bauteile, darüber in den Obergeschossen Räume mit Sondergrößen: Musikraum im zweiten Obergeschoss, auf dem Dach ein Raum mit vorgelagerter Terrasse, bzw, umbiegenden Balkon an der Südecke; Eingangsseite an der Ollenhauerstraße mit Vordach auf schlanken Stahlsäulchen; an den Flügelenden im Norden winkelförmig erweitert; Klassentrakte nach Südosten und Ost-Nordosten orientiert, einhüftig erschlossen, durch die Flure vor dem Lärm von Bundesbahn und Dottendorferstraße abgeschirmt; Konstruktion aus Stahlbetonskelett mit Schwemmsteinausfachung und Verblendung mit gelben Klinkerriemen, Decken als Schwemmsteinrippenkonstruktion; horizontale Fensterbänder mit Schwingflügeln ursprünglich aus Kiefernholz und mit Markisoletten als Sonnenschutz geplant, Fenster zum Teil wohl auch aus Aluminium, heute größtenteils Kunststoff; Treppenhauswand im Südflügel mit Betonrasterung; Westflügel (Richtung Karl-Marx-Straße) mit unregelmäßig gerasterter Treppenhausstirnseite, große stilisierte Kinder- und Lehrerfiguren aus Betonstein; Innenausstattung mit wandfesten Schränken zweckmäßig schlicht und strapazierfähig, Klassenräume stoßfest mit Stampfasphaltplatten ausgelegt, Flure mit Terrazzoplatten, Verwaltungsräume, Musiksaal, Schülerbücherei und Hausmeisterwohnung mit Buchenriemchenparkett; Das Gelände wird von einer niedrigen Mauern eingefasst, abschnittweise durch eine nahezu zwei Meter hohe geschnittene Buchenhecke abgeschottet; der Schulhof ist asphaltiert, mit Baum- und Buschgruppen aufgelockert.
Das Objekt „Friedrich-Ebert-Gymnasium, Ollenhauerstraße 5“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 42848 / Denkmalliste der Stadt Bonn, laufende Nr. A 3880).
(Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
Literatur
Flagge, Ingeborg (1984)
Architektur in Bonn nach 1945: Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung. S. 57, Bonn.
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