Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
1952 erbaut Bauherr: Zentralverband des Deutschen Handwerks Architekt: Ernst van Dorp 1988-1998 deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik heute Büronutzung
Viergeschossiger flach gedeckter Baukörper über winkelförmigem Grundriss mit Anschluss an das in der Bauflucht stehende Nachbargebäude. Aussparung der Straßenecke als Vorplatz; Dachgeschoss zurückspringend mit Umgang, der ursprüngliche Dachgarten mit Pergola, 1953 verglast; Eingang von der Adenauerallee im Gebäudewinkel. Stahlbetonskelettkonstruktion mit Werksteinverblendung in Muschelkalk, glatte Lochfassade mit durchgehender Reihung gleicher Öffnungen mit feststehenden schmalen Brüstungsscheiben; beide Bauteile deutlich voneinander abgesetzt durch die mit Glas geschlossene Stützenkonstruktion des Eingangs- und Treppenhausbereiches; unterschiedliche Plattenformate der Fassadenverkleidung mit Bezug auf die Konstruktion; gestalterische Betonung des schlicht gehaltenen Baukörpers durch bauliche Details wie die quadratischen Fallrohre mit verkupferter und heute patinierter Oberfläche in den Gebäudeecken. Raumaufteilung weitgehend erhalten; zweihüftige Bürotrakte durch zurückliegendes Treppenhaus erschlossen; wandfeste Ausstattung überwiegend unverändert, Foyerfußboden mit Muschelkalk ausgelegt, Wände entsprechend verblendet; originale Beleuchtungskörper wie die Deckenleuchten mit Milchglasscheiben erhalten; Wand am Treppenhauspodest durch Mosaik geschmückt; Einbauschränke in den Fluren der Bürotrakte. Nach Leerstand umfassend saniert. Bedeutend für die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik als Interessensvertretung des selbständigen Handwerks, Spitzenorganisation eines bedeutenden Wirtschaftszweiges; architektonisch klare Lösung eines zeitgemäßen Verwaltungsbaus.
(Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
Literatur
Pellens, Andreas (2002)
Ein Bonner baut. Ernst van Dorp (1950-2000). Bauen in Bonn und von Bonn aus. Bonn.
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