Die älteste Erwähnung über die Einwohnerzahl datiert von 1680 mit 19 Haushalten. 1817 hatte der Ort 171 Einwohner und 203 im Jahr 1854. Bemerkenswert ist der Bevölkerungsrückgang zwischen 1854 und 1895. 1895 verzeichnete Drees nur noch 147 Einwohner (Mayer und Mertes 1986, S. 74). 2017 hat der Ort 163 Einwohner.
Bis 1795 gehörte Drees weltlich zum Kurfürstentum Köln (Amt Nürburg) und kirchlich zur Pfarrei Welcherath im Eifeldekanat des Erzbistums Köln. Nach der Neuordnung der Bistumsgrenzen durch Napoleon 1802 kam die Pfarrei Welcherath zum zum neugegründeten Bistum Aachen und 1821 zum heruntergestuften Bistum Trier.
Während der französischen Herrschaft wurde Drees mit der Einverleibung des linken Rheinlandes zu Frankreich von 1798 bis 1813 zu einer eigenständigen Gemeinde („Commune“) in der „Mairie de Kelberg“ (Bürgermeisterei bzw. Amt Kelberg) erhoben. Nach der Übernahme der Verwaltung des Rheinlandes durch die Preußen 1815 blieb Drees bis 1970 eine eigenständige Gemeinde der Bürgermeisterei bzw. des Amtes Kelberg. Seit der Kommunal- und Verwaltungsreform von 1970 gehört die Gemeinde zur Verbandsgemeinde Kelberg.
1925 fand die Planzuteilung im Rahmen der durchgeführten Flurbereinigung in der Gemarkung Drees statt (426 Hektar Fläche). Die Hauptziele der Flurbereinigung waren die Zusammenlegung und Vergrößerung der durch das Realteilungserbrecht verkleinerten Parzellen und die Erschließung jeder Nutzparzelle mit Flurwegen.
Drees ist ein typisches Haufendorf. Die Sankt Antonius und Bernard Kapelle des 17./18. Jahrhunderts befindet sich an der Ostseite des Dorfes. Südlich des Ortes befindet sich die 1556 errichtete und 1954 stillgelegte Dreeser Mühle am Krebsbach. An der Westseite des Dorfes hat sich seit den 1970er Jahren ein Neubaugebiet entwickelt. Unmittelbar östlich des Dorfes schließt sich der 2010 errichtete Ferienpark Nürburgring mit 98 Häusern an.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2018)
Internet
drees-eifel.de: Ortsgemeinde Drees (abgerufen 01.06.2018)