Um 1791 ließ sich der erste jüdische Bewohner in Vettweiß nieder. Zusammen mit Kelz bildete Vettweiß eine Filialgemeinde der Synagogengemeinde Düren. 1932 angeschlossen an Düren.
Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 34 (1885), 1932: 31 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Die Synagoge wurde um 1890 erbaut und 1938 schwer beschädigt. 1943 wurde das Gebäude verkauft und abgerissen (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der in der Nähe des Weilers Kettenheim an der Pfingstweide gelegene Friedhof wurde von 1860 bis 1934 belegt. 25 Grabsteine aus dieser Zeit sind hier noch erhalten.
„Der Friedhof liegt unter großen Trauereschen inmitten der ausgedehnten Ackerflächen der Zülpicher Börde direkt neben den Gleisen der Bördebahn. Die Gräber sind in fünf Reihen angelegt.“ (de.wikipedia.org)
Die gepflegte Anlage liegt nördlich des Ortes, direkt an der Bahnlinie in einem kleinen Waldstück. Zu dem Friedhof führt ein Feldweg.
Das Tor zum Begräbnisplatz ist massiv verschlossen und die umgebende Hecke undurchdringlich. Zahlreiche offenbar gut erhaltene Steine befinden sich hier in mehreren Gruppen. Soweit erkennbar sind eingesetzte Schriftplatten nicht mehr vorhanden, massive Steine mit eingravierter Inschrift sind jedoch unversehrt (Begehung 21.07.2009).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011 / Otmar Fruehauf, Alemannia Judacia, 2009)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 05.07.2011)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Kettenheim (abgerufen 05.07.2011)