Jüdischer Friedhof Adass Jeschurun in Lindenthal-Deckstein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 55′ 8,75″ N: 6° 53′ 50,8″ O 50,9191°N: 6,89744°O
Koordinate UTM 32.352.214,90 m: 5.642.933,43 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.563.151,04 m: 5.643.030,04 m
  • Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Deckstein, Köln-Lindenthal, im Morgennebel (2013)

    Das Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Deckstein, Köln-Lindenthal, im Morgennebel (2013)

    Copyright-Hinweis:
    Synagogengemeinde Köln / Lemberg, Daniel
    Fotograf/Urheber:
    Daniel Lemberg
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Deckstein, Köln-Lindenthal (2013)

    Gräberfeld auf dem jüdischen Friedhof in Deckstein, Köln-Lindenthal (2013)

    Copyright-Hinweis:
    Synagogengemeinde Köln / Lemberg, Daniel
    Fotograf/Urheber:
    Daniel Lemberg
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Nachmittelalterliche jüdische Friedhöfe in Köln und Deutz
1936 verschwanden auf Druck der Stadt Köln die letzten Überreste des mittelalterlichen Friedhofs, der bis Ende des 17. Jahrhunderts von den Deutzer Juden benutzt worden war.
Ende des 17. Jahrhunderts konnte ein jüdischer Friedhof Deutz eingerichtet werden. Im Jahr 1899 wurde der jüdische Friedhof in Ehrenfeld eingerichtet, wo seinerzeit eine eigenständige Gemeinde lebte. 1918 wurde dann der neue, bis heute genutzte jüdische Friedhof in Bocklemünd eröffnet. Ein weiterer Friedhof wird unterhalten von der Austrittsgemeinde Adass Jeschurun (עדת ישורון, wörtlich nach 5 Mose 32,15 „Gemeinschaft Israels“, meist „Israelitische Religionsgesellschaft“) in Lindenthal-Deckstein, ferner gibt es noch Bestattungsplätze der in Köln-Riehl ansässigen 1996 gegründeten Jüdischen Liberalen Gemeinde Gescher LaMassoret.

Jüdischer Friedhof Adass Jeschurun
Der Friedhof der Austrittsgemeinde Adass Jeschurun, um 1910 angelegt, befindet sich im Kölner Stadtteil Lindenthal, nördlich des früheren Ortes Deckstein (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht).

„In Köln Lindenthal, hinter dem Areal des alten Decksteiner Friedhofs gelegen, befindet sich der um 1910 von der Gemeinde 'Adass Jeschurun' angelegte Friedhof. Die Adass Jeschurun lehnt jegliche Anpassung an christliche Gebräuche oder Rituale des Totenkultes entschieden ab. So gibt es keine Sarg- oder Urnenbestattungen. Auch Blumenschmuck oder mit Gedenkschleifen versehene Kränze sind bei den Beerdigungen nicht gebräuchlich. Die Grabsteine des Friedhofes sind sehr schlicht und überwiegend mit hebräischen Schriftzeichen versehen. Der Zugang ist jedoch nicht öffentlich. (Erlaubnis durch die Synagogengemeinde Köln).“ (de.wikipedia.org)

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)

Internet
de.wikipedia.org: Friedhof Deckstein (abgerufen 22.06.2011)
de.wikipedia.org: Israelitische Religionsgesellschaft (abgerufen 13.02.2020)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 242-291, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 56, Bonn.

Jüdischer Friedhof Adass Jeschurun in Lindenthal-Deckstein

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Keusenstraße
Ort
50931 Köln - Lindenthal
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1910

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof Adass Jeschurun in Lindenthal-Deckstein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12409-20110622-20 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
Seitenanfang