Schon im 18. Jahrhundert lebten Juden in Elsdorf. Die jüdische Gemeinde Elsdorf (mit den Bürgermeistereien Esch und Heppendorf) gehörte seit 1866 zur Synagogengemeinde des Kreises Bergheim. 1932 waren Angelsdorf (6 Personen), Berrendorf (11), Esch (eine Person) angeschlossen.
Gemeindegröße um 1815: 19 (1808), um 1880: 50 (1885), 1932: 43, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Zunächst wurde ein Betraum genutzt, 1858 konnte ein Synagogenneubau eingeweiht werden. 1938 wurde die Synagoge verwüstet, 1954 abgerissen.
(vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007)
Friedhof: Der Friedhof an der Nußbaumallee, direkt an der Zuckerfabrik, wurde schon im 18. Jahrhundert belegt (ältester Grabstein von 1783), die letzte Beerdigung fand 1935 statt. Etwa 75-80 Gräber/Grabsteine sind noch vorhanden. Der Friedhof ist von einer Ziegelsteinmauer umgeben und mit einem eisernen Tor verschlossen. Ein Schild am Eingang weist darauf hin, dass auf dem Friedhof auch 24 osteuropäische Zwangsarbeiter begraben sind.
1960 wurden zwei wieder gefundene Grabstätten vom ehemaligen Friedhof in Niederembt, 1969 die Gräber des kleinen Judenfriedhofs von Glesch auf den Elsdorfer Friedhof verlegt.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 15.06.2011)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Elsdorf (abgerufen 15.06.2011)