Jüdischer Friedhof
„Bis um 1850 wurden die in Mertloch, Polch und Umgebung lebenden jüdischen Personen auf einem Friedhof im Wald des Grafen von Eltz bei Wierschem beigesetzt. Seit 1856 gab es Bemühungen um die Anlage eines Friedhofes im Bereich von Mertloch. 1868 kauften die in den Orten Kollig, Gappenach, Mertloch, Naunheim, Polch, Münstermaifeld, Pillig und Wierschem lebenden jüdischen Familien ein großes Grundstück bei Mertloch, um einen jüdischen Friedhof anzulegen. Die Friedhofsfläche umfasst 12,20 ar. Es sind etwa 70 Grabsteine vorhanden.“ (alemannia-judaica.de)
Der Friedhof ist weder vom Ort Mertloch noch von der Landstraße L 82 aus beschildert, auch findet sich vor Ort keine Informationstafel o.ä. Der durch ein Portal verschlossene, rund 1.800 m2 (bzw. 18 ar, vgl. die Angabe vorab) Fläche einnehmende Begräbnisplatz ist umzäunt und von Hecken umgeben, lässt sich aber aufgrund des baufälligen Zauns ohne weiteres betreten. Gleichwohl macht der jüdische Friedhof einen gepflegten Eindruck, die Rasenflächen des Gräberfeldes lassen eine regelmäßige Pflege erkennen (Begehung am 4. Dezember 2022).
Denkmalzone
Das Objekt „Jüdischer Friedhof an der L 82“ ist als Denkmalzone geschützt: „heckenumsäumtes Areal mit einer Vielzahl von Grabsteinen“ (Denkmalverzeichnis Kreis Mayen-Koblenz, S. 62).
(Jennifer Abels, Universität Koblenz-Landau, 2015 / Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2022)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Jüdischer Friedhof Mertloch (abgerufen 25.02.2015)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Mertloch (abgerufen 04.12.2018)
denkmallisten.gdke-rlp.de: Denkmalverzeichnis Kreis Mayen-Koblenz (Stand 29.10.2018, abgerufen 04.12.2018)