Westhovener Aue

Westhovener Wigge

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 8,48″ N: 7° 00′ 20,04″ O 50,90236°N: 7,00557°O
Koordinate UTM 32.359.763,70 m: 5.640.861,05 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.779,31 m: 5.641.265,84 m
  • Westhovener Aue - Am Rhein (2014)

    Westhovener Aue - Am Rhein (2014)

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  • Westhovener Aue (2014)

    Westhovener Aue (2014)

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    Westhovener Aue (2014)

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  • Westhovener Aue, Köln (2014): Blick über den Rhein.

    Westhovener Aue, Köln (2014): Blick über den Rhein.

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    Westhovener Aue (2014)

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    Westhovener Aue (2014)

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  • Teich im Norden der Westhovener Aue (2014)

    Teich im Norden der Westhovener Aue (2014)

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  • Westhovener Aue, Köln (2014): Betonplatten aus der Zeit in der die Aue militärisch genutzt wurde.

    Westhovener Aue, Köln (2014): Betonplatten aus der Zeit in der die Aue militärisch genutzt wurde.

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Die Westhovener Aue ist ein Teilstück des äußeren Grüngürtels der Stadt Köln auf der rechten Rheinseite. Es schließen sich nördlich das Gremberger Wäldchen und anschließend die Merheimer Heide an.

Geschichte
Das Gebiet der Westhovener Aue wurde lange Zeit militärisch genutzt. Als ein Großteil des äußeren Grüngürtels bereits fertiggestellt war, durfte die Aue aufgrund ihrer militärischen Geschichte immer noch nicht von der Öffentlichkeit betreten werden. Von 1876-1881 wurde hier zunächst das Zwischenwerk IXa erbaut. Es wurde als Bestandteil des Festungsrings angelegt und nach dem Krieg teilweise geschleift. Die Kehlkaserne ist heute noch erhalten, wurde aber 2008 zugemauert und steht heute leer. Auch Überreste des ehemaligen Kehlgrabens sind noch im Landschaftsbild auszumachen.

1935 begann der Bau der Pionier-Kaserne Unverzagt, ab 1938 so nach einem 1918 an der Marne gefallenenen Pioniergeneral benannt. Trotz gegensätzlicher Bestimmungen des Versailler Vertrages besetzte Hitler das Rheinland mit Militärstützpunkten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gelände heftig bombardiert und nach Kriegsende nie vollständig geräumt. Da sich noch immer Kampfmittel im Boden befinden können, ist das Betreten ausschließlich auf den gekennzeichneten Wegen gestattet.
In der Nachkriegszeit diente die ehemalige Kaserne als Unterkunft für Ausgebombte und Vertriebene. Sechs Jahre nach Kriegsende bezog ein belgisches Bataillon die Kaserne. Das Kasernengelände sowie die Aue waren militärisches Übungsgelände und damit für die Bevölkerung nicht zugänglich.

Aktuelle Situation
Heute übernimmt die Aue wieder typische Funktionen als Retentionsfläche und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Durch den Rückbau des Übungsgeländes wurden viele Hektar Überschwemmungsfläche des Rheins renaturiert. Im Norden des Gebiets befindet sich ein kleiner Teich, der zahlreichen Wasservögeln und Amphibien wichtigen Lebensraum bietet. Große Wiesenflächen werden extensiv beweidet und somit den Großteil des Jahres sich selbst überlassen. Insekten wie die Langflügelige Schwertschrecke oder die Blaugrüne Mosaikjungfer profitieren von der hohen Artenvielfalt einer extensiven Langgraswiese. Die Aue gehört zu den Gebieten auf dem äußeren Grüngürtel mit der höchsten Schmetterlingsvielfalt. Auch seltene Arten wie der Kurzschwänzige Bläuling und der Kleine Heufalter, die an vielen anderen Orten bereits ausgestorben sind, können hier regelmäßig beobachtet werden.

(Hannah Brüggemann, NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, 2014)

Internet
de.wikipedia.org: Festungsring Köln (abgerufen 24.10.2014)
de.wikipedia.org: Westhovener Aue (abgerufen 24.10.2014)

Literatur

Adams, Werner; Bauer, Joachim; Strunden, Peter (2001)
Die Gartenverwaltung – Landschaftsplanung als Herausforderung. In: Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün - 200 Jahre Kölner Grün, S. 270-275. Köln.
Meynen, Henriette / Fortis Colonia e.V. (Hrsg.) (2010)
Festungsstadt Köln. Das Bollwerk im Westen. (Fortis Colonia, Schriftenreihe Band 1.) Köln.

Westhovener Aue

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
In der Westhovener Aue
Ort
51149 Köln - Westhoven
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Literaturauswertung

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Hannah Brüggemann (2014): „Westhovener Aue”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-108536-20141126-8 (Abgerufen: 20. April 2024)
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