Die Kanäle waren nach der Römerzeit unbrauchbar, weil niemand in der Lage war, die Leitungen ordnungsgemäß zu warten. Die altgewordenen Kanäle wurden aufgebrochen und als Steinbruch genutzt.
Aufgrund des langwierigen Gebrauchs der Wasserleitungen zur Römerzeit bildeten sich Kalkablagerungen mit einer Stärke bis zu 30 Zentimeter. Diese wurden im Mittelalter herausgebrochen, poliert und anschließend beim Bau von Kirchen und Burgen weiterverarbeitet.
Heute findet man insbesondere in der Nähe des Ortsteiles Kreuzweingarten gut erhaltene Reste der römischen Wasserleitung, die einst Jahrhunderte lang die römische Großstadt Köln mit frischem Eifelwasser versorgte. Hier ist auch deutlich die dicke Kalkschicht zu erkennen, die sich an den Wänden gebildet hat.
(Andreas Wall, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
Rhein-Eifel-TV - Römische Eifelwasserleitung (Abgerufen: 11.09.2014)
Kreis Euskirchen - Historische Bauten aus der Römerzeit (Abgerufen: 11.09.2014)