Die Rekonstruktion stützt sich unteranderem auf die öfters wiederkehrende Erwähnung von Halbtürmen und ihrer Benutzungsweise beiderseits der Marktstraße. Schon nach den durchschnittlichen Abständen der Festungstürme voneinander waren an diesen Stellen Türme zu erwarten. Ihre genaue Lage wurde weiter dadurch bestimmt, dass die noch vorhandenen Mauerreste Fluchtlinien ergeben, die sich westlich und östlich der Marktstraße mit der Stadtmauer in einem flachen Winkel treffen und dadurch die äußere Fluchtlinie zu den Torbauten ergeben.
Heute zeugt eine in das Kopfsteinpflaster eingelassene Bronzeplatte von der ehemaligen Existenz des Stadttores.
(Tobias Bauer und Stefan Klafke, Universität Koblenz-Landau, 2014)