Juddeturm in Dormagen-Zons mit seinem im Schlosspark liegenden Eingang (2025).
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Juddeturm in Dormagen-Zons, Ansicht von der Schloßstraße (2025).
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Kirchplatz der St. Martinus Kirche in Zons mit Blick auf den Juddeturm (2025).
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Denkmalbereich "Zons" in Dormagen-Zons, rückseitiger Blick auf das Gebäude des Kreismuseums Zons, dahinter der Juddeturm (2022).
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Juddeturm in Dormagen-Zons mit seinem im Schlosspark liegenden Eingang (2025).
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Juddeturm in Dormagen-Zons, Ansicht von der Schloßstraße (2025).
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Kirchplatz der St. Martinus Kirche in Zons mit Blick auf den Juddeturm (2025).
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Denkmalbereich "Zons" in Dormagen-Zons, rückseitiger Blick auf das Gebäude des Kreismuseums Zons, dahinter der Juddeturm (2022).
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Der Juddeturm mit seiner barocken Dachhaube liegt als Eckturm innerhalb des die Burg Friedestrom umgebenden Mauerbereichs im Südwesten der Stadt Zons. Diese Mauern gehören nicht zur Stadtmauer der Altstadt, sondern grenzen die Vorburg vom übrigen Teil der Stadt Zons ab. Mit seinen stolzen 36 Metern war der Juddeturm lange Zeit der höchste Turm der Stadt Zons, bis ihm 1879 der Turm der neuen St. Martinus Kirche diesen Rang ablief. Von außen ist er besonders gut von der Schlossstraße aus zu bewundern.
Der Eingang zum Turm liegt innerhalb des Burggeländes, das nicht durchgehend zugänglich ist. Eine Außentreppe, die an die Burgmauer angebaut ist, führt hinauf zum Turmeingang. Unterhalb des Eingangs befindet sich ein zugemauerter Torbogen, der früher als Zugang aus der Stadt heraus in die Vorburg genutzt wurde. In Urkunden ist seit dem 12. Jahrhundert ein Herrengut in Zons dokumentiert, dass wahrscheinlich der Vorgängerbau von Burg Friedestrom war. Es ist anzunehmen, dass der Juddeturm bereits im 13. Jahrhundert Teil der Umfassungsmauer dieses Guts war. Es wird zudem davon ausgegangen, dass der Juddeturm seinen Namen der Patrizierfamilie „Judde“ aus Köln verdankt, der der Turm einige Zeit lang gehörte. Allerdings ist ebenfalls denkbar, dass der Name auf seine Bezeichnung als „Jute Turm“ (Gutsturm) oder „Judexturm“ (Richterturm; Judex = Richter) zurückzuführen ist, da in seinen oberen Geschossen möglicherweise Recht gesprochen wurde.
Privat genutzt wurde der Turm nur teilweise: Nur die Zimmer in den oberen Stockwerken - zu diesen führt die äußere Treppe - waren bewohnt. Das Erdgeschoss war fenster- und türlos, diente als Verlies und zeitweise auch als Schatzkammer. Zugänglich war das Erdgeschoss lediglich über eine Luke, durch die die Inhaftierten oder die „Schätze“ mit einer Seilvorrichtung hinuntergelassen wurden. Die einzige Lichtquelle an diesem finsteren Ort war ein schmaler Schlitz an der Seite des Turms. Die Vorstellung an so einem Ort eingesperrt zu sein, ist so schauerlich, dass sich bis heute zahlreiche Legenden um den Turm ranken. Etwa, dass sich noch immer in den Fensterscheiben die Gesichter der verzweifelten Gefangenen spiegeln.
Hinweis Der Juddeturm ist als Teil der Burg Friedestrom eingetragenes Baudenkmal (Denkmal Nr. 2.07).
(Lea Recken, Digitales Kulturerbe LVR, 2025)
Internet www.dormagen.de: Denkmalliste der Stadt Dormagen (PDF 282 KB, Stand 15.05.2021, abgerufen 03.06.2025) www.fleischer-amteroth.de: Juddeturm in Zons am Rhein (abgerufen 16.05.2025) www.zons-am-rhein.info: Juddeturm. Das Verlies von Zons (abgerufen 16.05.2025) neu.hvv-zons.de: Zons im historischen Zeitraffer. Zons am Rhein (PDF 10,4 MB, abgerufen 16.05.2025) www.swd-dormagen.de: Mittelalter live erleben - Zollfeste Zons (PDF 7,8 MB, abgerufen 16.05.2025)
Literatur
Clemen, Paul (Hrsg.) (1895)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Neuss. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 3.3.) Düsseldorf.
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