Mehrfamilienhäuser der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Mehrfamilienhäuser der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Mehrfamilienhäuser und eigeschossige Eckbebauung der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Mehrfamilienhäuser und eigeschossige Eckbebauung der Siedlung Am Lindchen (2024)
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Geschichte Die Siedlung Am Lindchen / An der Mergelskaul entstand im Auftrag der Wolf'schen Wohnungsbaugesellschaft der Unternehmensgruppe Wolf, die neben dem Wohnungsbau auch als Unternehmer in der Ziegelei- und Steinzeugindustrie sowie in der Landwirtschaft tätig war. Im Gegensatz zur ebenfalls unternehmenseigenen Heinrich-Wolf-Siedlung wurde diese Siedlung nicht mehr von Heinrich (I) Wolf, dem Initiator des Wohnungsbaus realisiert, sondern von dessen Nachfolgern, seinen Neffen Heinrich (II) und Peter Josef Wolf. Der Bau dieser Siedlung erfolgte, im Gegensatz zur Heinrich-Wolf-Siedlung, unter dem mittlerweile geänderten §7c des Einkommensteuergesetzes von 1949 mit nun erheblich eingeschränkten steuerlichen Vergünstigungen. Dennoch hielt die Unternehmensführung an der Wohnungsbaufreude des Heinrich (I) Wolf fest: „Der Onkel hatte bis zu seinem Tod geplant und gebaut. Wir setzten das in seinem Sinne fort“ (Schliski & Wolf 1983, S. 178). So wurden bis Anfang der 1960er Jahre in Frechen, „im Gelände um das Weißhaus in Köln, in Kendenich und Prüm noch 71 Häuser mit 670 Wohnungen gebaut, teilweise freifinanziert, teilweise zweckbestimmt mit öffentlichen Mitteln“ (Schliski & Wolf 1983, S. 178).
Beschreibung Zwischen 1954 und 1960 ließ die Wolf'sche Wohnungsbaugesellschaft in den Straßen Am Lindchen, An der Mergelskaul, An der Fischmaar und An der Waidmaar 41 zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit je ca. sechs Wohneinheiten aus Ziegelstein errichten. Ein das Siedlungsbild prägendes markantes Carrée bilden die Mehrspänner zwischen den Straßen Am Lindchen, An der Fischmaar, An der Waidmaar und An der Mergelskaul. Die Mieträumlichkeiten in den Eckgebäuden waren einst vermietet an einen Tante-Emma-Laden / Metzgerei (Nr. 11), an die Kneipe „Nachtwächter“ (Nr. 18) sowie an eine Wäscherei (25a) (freundliche Mitteilung Wolf'sche Wohnungsbaugesellschaft). Zwischen den Mehrfamilienhäusern befinden sich Grünflächen, die als Gemeinschaftsflächen für die Bewohnerinnen und Bewohner verfügbar waren. Als mögliche Architekten kommen Johann Henn und Hans Schröder in Frage. Hans Schröder hat im Auftrag der Unternehmensgruppe Wolf die Planungen für „Hunderte von Wohnungen“ und „fast alle Industrieanlagen“ ausgeführt (Schliski & Wolf 1983, S. 175) und Johann Henn zumindest Teile der Heinrich-Wolf-Siedlung geplant.
Funktionale Zusammenhänge und kulturhistorische Bedeutung Funktionale Zusammenhänge bestehen zu den firmeneigenen Ziegeleien und Steinzeugfabriken in Frechen: Durch ihren Betrieb verfügte die Wohnungsbaugesellschaft über in der Nachkriegszeit stark nachgefragtes und daher knappes Baumaterial wie Ziegelsteine und Kanalisationsrohre. Möglicherweise wurde auch in dieser Siedlung preisgünstiger Wohnraum für Werksangehörige zur Verfügung gestellt (vgl. Granrath 1956, S. 61f). Durch die Wohnungsbauaktivitäten der Unternehmensgruppe entstand in den 1950er Jahren ein neuer Stadtteil im Norden Frechens, der sehr gut nachvollziehbar den Siedlungsbau der Nachkriegszeit sowie räumlich-funktionale Zusammenhänge mit den firmeneigenen Werken widerspiegelt. Bis heute befinden sich diese Gebäude im Eigentum der Wolf'schen Wohnungsbaugesellschaft.
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