Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein in der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Gedenkplatte für Heinrich Wolf (2024)
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Kiosk an der Heinrich-Wolf-Straße / Fliederweg (2024)
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Eingeschossige Eckbebauung der Heinrich-Wolf-Siedlung mit Verkaufsladen (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein in der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Gedenkplatte für Heinrich Wolf, dem Erbauer der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Kiosk an der Heinrich-Wolf-Straße / Fliederweg (2024)
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Eingeschossige Eckbebauung der Heinrich-Wolf-Siedlung mit Verkaufsladen (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein in der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein in der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Mehrfamilienhäuser aus Ziegelstein in der Heinrich-Wolf-Siedlung (2024)
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Die Heinrich-Wolf-Siedlung umfasst die Straßenzüge An St. Maria Königin, Rotdornweg, Im Winkel, Fliederwerg und die Heinrich-Wolf-Straße.
Geschichte Die Erbauungszeit der Siedlung fällt in die Zeit des Wiederaufbaus und der Flüchtlingsströme nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Es herrschten eine große Wohnungsnot sowie Mangel an Baumaterialien, sodass die Gemeinde Frechen eingriff und den Siedlungsbau unterstützte (Heeg 1984, S. 94). „1950 wurde ein erstes Wohnungsbauprogramm in Frechen aufgelegt. Ausführende Unternehmen waren die ‚Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft des Landkreises Köln', die ‚Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft für das Rheinische Braunohlenrevier', die “Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier' und die ‚Wolf'sche Wohnungs(bau)gesellschaft' „ (Scholz & Schüler 2001, S. 20). Neben der großen Freude des Unternehmers Heinrich (I) Wolf am Planen und Bauen von Wohnungen (vgl. Schliski & Wolf 1983) stellten sich für die Unternehmensgruppe Wolf als weitere Anreize für den Wohnungsbau der 1949 eingeführte §7c des Einkommensteuergesetzes mit steuerlichen Vorteilen sowie der gleichzeitige große Vorteil der Unternehmensgruppe dar, unmittelbar auf die benötigten Baumaterialien zugreifen zu können: Die sehr nachgefragten und damit knappen Ziegelsteine und Kanalrohre konnten aus den eigenen Frechener Betrieben, der Ziegelei Wolf sowie den Steinzeugwerken Rhenania und Weiden & Schaaf bezogen werden. Das Jahr 1949 war das Gründungsjahr der Wolf'schen Wohnungsbaugesellschaft (vgl. SWB-Eintrag Wolf). Die erzielten Gewinne konnten wiederum für Neubaumaßnahmen und technische Modernisierungen in den unternehmenseigenen Industriebetrieben eingesetzt werden. Diese Wohnungen wurden in einer Zeit großer Wohnungsnot Werksmitarbeitern und Wohnungssuchenden preisgünstig zur Verfügung gestellt (Stadtarchiv Frechen 2002, S. 85 / Granrath 1956, S. 62).
Beschreibung Insgesamt wurden zwischen 1951-1954 (Granrath 1956, S. 61f) 47 Häuser mit 282 Wohnungen von der Wolf'schen Wohnungsbaugesellschaft in den Straßen An St. Maria Königin, Rotdornweg, Im Winkel, Fliederwerg und Heinrich-Wolf-Straße errichtet (Schliski & Wolf 1983, S. 144). Es handelt sich um zweigeschossige Mehrspänner (mit zusätzlich ausgebautem Dachgeschoss) aus Ziegelsteinen mit einer roten Klinkerverblendung. Die Ziegel stammen aus den eigenen Frechener Ziegeleien. Die Gebäude stehen inmitten von großen Gemeinschaftsgrünflächen und verfügen überwiegend über sechs Wohneinheiten. Im Fliederweg wurde ein Kiosk-Pavillon errichtet. Zudem plante der Architekt Johann Henn für die Bausituation an der Heinrich-Wolf-Straße / An St. Maria Königin als Eingangssituation und Bindeglied zu den Mehrfamilienhäusern eine besondere Eckbebauung mit abweichenden Bauhöhen. Für die Eckbauten waren eine Gaststätte sowie eine Metzgerei (mit Nebengebäuden) und dazwischenliegend zwei weitere Ladenbauten vorgesehen. An die Ladenbauten schlossen sich zugehörige Wohnungen an. In der ersten Etage und im Dachgeschoss waren jeweils vier Wohnungen unterschiedlicher Größe vorgesehen. Als weiterer Architekt für die Siedlung könnte auch Hans Schröder gewirkt haben, der im Auftrag der Unternehmensgruppe Wolf die Planungen für “Hunderte von Wohnungen„ und “fast alle Industrieanlagen„ ausgeführt hat (Schliski & Wolf 1983, S. 175).
Lokale und kulturhistorische Bedeutung Die besondere Bedeutung dieser Siedlung für die Entwicklung Frechens in der Nachkriegszeit würdigte die Stadt mit der Benennung einer Siedlungsstraße nach ihrem Erbauer “Heinrich-Wolf-Straße„ sowie mit einer von Professor Toni Stockheim gestalteten Gedenkplatte aus glasiertem Steinzeug, die nach Heinrich Wolfs Tod an Haus Fliederweg 5 am 11. November 1955 angebracht wurde. “Da man diese Plakette als denkmalartig bezeichnen kann, kann ebenso mit Recht gesagt werden, daß der Onkel die einzige Person ist, der die Stadt Frechen bisher ein Denkmal gesetzt hat„ (Schliski & Wolf 1983, S. 146). Funktionale Zusammenhänge bestehen zu den firmeneigenen Ziegeleien und Steinzeugfabriken in Frechen: Durch ihren Betrieb verfügte die Wohnungsbaugesellschaft über in der Nachkriegszeit stark nachgefragtes und daher knappes Baumaterial wie Ziegelsteine und Kanalisationsrohre. Möglicherweise wurde auch in dieser Siedlung preisgünstiger Wohnraum für Werksangehörige zur Verfügung gestellt (vgl. Granrath 1956, S. 61f). Durch die Wohnungsbauaktivitäten der Unternehmensgruppe entstand in den 1950er Jahren ein neuer Stadtteil im Norden Frechens, der bis heute sehr gut nachvollziehbar den Siedlungsbau der Nachkriegszeit sowie räumlich-funktionale Zusammenhänge mit den firmeneigenen Werken widerspiegelt. Bis heute befinden sich diese Gebäude im Eigentum der Wolf'schen Wohnungsbaugesellschaft.
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