Hirschbergturm am Hirschberg im Siebengebirge

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Königswinter
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 40′ 24,05″ N: 7° 12′ 32,03″ O 50,67335°N: 7,2089°O
Koordinate UTM 32.373.442,57 m: 5.615.031,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.498,53 m: 5.616.005,98 m
  • Hirschbergturm (2019)

    Hirschbergturm (2019)

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    Reste Hirschbergturm (2019)

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    Ruine Hirschbergturm (2019)

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  • Ruine Hirschbergturm (2019)

    Ruine Hirschbergturm (2019)

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Beschreibung
Vom Rhein aus gesehen ist der Hirschberg ein unscheinbarer grüner Hügel zwischen Petersberg und Drachenfels. Doch da er prominent in erster Reihe oberhalb Königswinters liegt, verwundert es kaum, dass der Verkehrs- und Verschönerungsverein Siebengebirge (VVS) den Berg 1872 als eines seiner ersten Projekte touristisch erschließen lässt. Nach dem Erwerb des Berges wird von der Südseite aus ein Fußweg angelegt, der in einem langen Bogen über den Osthang bis auf den Gipfel führt. Auf dem breiten, flachen Gipfel entsteht eine ausgedehnte Parkanlage, wie eine alte Planunterlage aus dem Stadtarchiv Bonn zeigt. Aussichtsbänke geben Ausblick auf das Rheintal, nach Köln, zum Drachenfels und auch in das Hinterland. 1877 errichtet man einen Aussichtsturm, der um 1902 um einen Aufenthaltsraum für Wanderer erweitert wird. Seit den 1950er Jahren ist der Turm baufällig und der Zuweg überwuchert. Der Berg ist mittlerweile in den Besitz der Familie Mülhens übergegangen, die den Berg großflächig aufforsten lässt und kein Interesse an einer weiteren touristischen Nutzung besitzt. Man möchte keine Besucher durch einen wiederhergestellten Turm anziehen. Da der VVS nicht mehr Eigentümer ist, kann er an dieser Situation nichts ändern, obwohl bis in die 1970er Jahre von Besuchenden immer wieder der Wunsch geäußert wird, den Turm wieder zugänglich zu machen.

Zustand
Heute ist der zu einer Ruine verfallene Turm in Vergessenheit geraten. Kein Weg führt mehr auf den Berg, von der Parkanlage zeugen nur noch einzelne Fundamente der Aussichtsbänke. Etwaig gepflanzte, ehemalige Parkbäume sind nicht mehr vorhanden und die vormals gerühmte Aussicht ist bereits seit langem zugewachsen.

Zugang
kein Zugang, Naturschutzgebiet

Hinweis
Das Objekt „Hirscherbergturm“ ist Objekt des historischen Kulturlandschaftsbereiches Siebengebirge (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 446).

(Jörn Kling, 2024)

Internet
de.wikipedia.org: Wikipedia: Hirschberg (Siebengebirge) (abgerufen am 5.08.2025)

Quellen:
Aquarell des Hirschbergturms. um 1877 Stadtarchiv Bonn (VVS-Depositum); VVS an die Stadtverwaltung Königswinter, 17.6.1954. Stadtarchiv Bonn (VVS-Depositum), SN-168-A-446. VVS an Bürgermeister, 14.4.1954. Stadtarchiv Königswinter, KW-2023.

Literatur

Biesing, Winfried (1989)
Der Hirschberg und die Hirschburg im Siebengebirge. In: Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, S. 47-61. S. 47-61, Siegburg.
Bouillon, Barbara; Kling, Joern; Lamberty, Christiane (2020)
Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge. Teil 2: Der Ofenkaulberg. (Kulturlandschaftspflege im Rheinland, Band 4.) S. 102-103, Köln.

Hirschbergturm am Hirschberg im Siebengebirge

Schlagwörter
Ort
53639 Königswinter / Deutschland
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1877, Ende nach 1950

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Jörn Kling: „Hirschbergturm am Hirschberg im Siebengebirge”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-356185 (Abgerufen: 22. August 2025)
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