Grabstätte der Familie Johann Geusgen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Frechen
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 33,44″ N: 6° 48′ 56,11″ O 50,90929°N: 6,81559°O
Koordinate UTM 32.346.429,44 m: 5.642.010,27 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.557.406,96 m: 5.641.872,31 m
  • Grabstätte der Familie Johann Geusgen senior (2023)

    Grabstätte der Familie Johann Geusgen senior (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Nicole Schmitz
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  • Inschrift auf dem Grabkreuz der Familie Johann Geusgen (2023)

    Inschrift auf dem Grabkreuz der Familie Johann Geusgen (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
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Das Grabmal der Familie Johann Geusgen steht auf dem Alten Frechener Friedhof an seinem Originalstandort. Es handelt sich um eine rund 3,9 Meter hohe neugotische Stele aus Belgisch-Granit mit Grabkreuz und niedriger Rückwand, die die Form von Strebebögen hat. Auf der Stele ist unterhalb des Giebeldreiecks ein Christuskopf-Medaillon angebracht. Auch die Grabumfassung ist aus Belgisch-Granit gefertigt (Niemeyer 1995).

Die Inschrift (Frakturschrift) lautet:
„Grabstätte der Familie Joh. Geusgen“

Hier ruhen die Eheleute:
  • Johann Geusgen, geboren am 18.11.1826, gestorben am 18.05.1890. Die Beerdigung war am 21.05.1890 (Totenzettelsammlung, 14063). Er heiratete am 27.04.1850 Maria Gertrud Hubertine Trost, hatte sieben Kinder und war laut Totenzettel Fabrikbesitzer, Kreisdeputierter und Mitglied des Bürgermeistereirates in Frechen (www.rhein-erft-geschichte.de, Totenzettel 14063)
  • Maria Gertrud Hubertine, geb. Trost, geboren am 29.03.1825 (in Aldenhoven), gestorben am 20.03.1893.

Johann Geusgen war Faßbinder, Gastwirt und Spezereihändler (Stadtarchiv Frechen 2002, S. 43). Zudem gehörte ihm eine Tongrube, und er gründete 1867 zusammen mit dem Kannenbäcker Simon Loevenich und dem Frechener Pumpenmacher Johann Mathias Hürtgen (Schwager von Simon Lövenich) die Steinzeugfabrik S. Loevenich & Co.. Seine Söhne Johann Geusgen (Kaufmann) und Heinrich Geusgen (Röhrenfabrikant) gründeten die Steinzeugfabrik H. und J. Geusgen. Laut freundlicher Auskunft von Herrn Dr. Menge heirateten über Generationen hinweg Töchter aus Geusgen's Familie in die anderen Fabrikantenfamilien der Steinzeugbranche ein, was ihm im übertragenen Sinne eine Rolle als „Vaterfigur“ der Frechener Steinzeugindustrie einbrachte.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2025)

Internet
www.rhein-erft-geschichte.de: Johann Geusgen, Totenzettel 14063 (abgerufen am 11.06.2025).

Literatur

Niemeyer, Marion (1995)
Der kommunale Friedhof bei St. Audomar in Frechen. Bericht zur Inventarisierung und Photodokumentation. Frechen.
Plück, Christian; Mayerhofer, Bernd; Madsack, Werner; Schumacher, Reinhard / Stadtarchiv Frechen (Hrsg.) (2002)
150 Jahre Frechener Steinzeugindustrie. Frechen.

Grabstätte der Familie Johann Geusgen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Othmarstraße
Ort
50226 Frechen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Nicole Schmitz (2025): „Grabstätte der Familie Johann Geusgen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355879 (Abgerufen: 13. Dezember 2025)
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