Wögelsbrunnen in Esthal

Wegelsbrunnen in Esthal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Esthal
Kreis(e): Bad Dürkheim
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 23′ 6,19″ N: 7° 59′ 23,53″ O 49,38505°N: 7,98987°O
Koordinate UTM 32.426.688,33 m: 5.470.752,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.426.734,44 m: 5.472.501,39 m
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    Abfluss der Brunnenanlage

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    Wögelsbrunnen vor der Restaurierung

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In Esthal, nördlich des heutigen Sportplatzes wurde in früheren Jahren unterhalb einer Quelle eine Brunnenanlage zum Tränken des Viehs und zum Waschen angelegt. Sie bestand aus 2 Trögen und 2 Klopfsteinen. Unmittelbar davor befand sich ein vermutlich kleiner Woog.
Einen Woog (von wâc, einem mittelhochdeutschen Wasserwort) nennt man in Südwestdeutschland ein stehendes Gewässer. Ein Woog kann sowohl künstlich angelegt als auch natürlichen Ursprungs sein.
Beim Woog unterhalb des Michelsberges wurde ein Damm künstlich aufschüttet und somit das abfließende Wasser gestaut, erzählt Steinmetzmeister Alfons Roth. Er weiß dies noch aus Erzählungen seiner Eltern, die dort unten, in der Gemarkung „Am Wögel“ Felder besaßen. Zu dem Gewässer und zum Brunnen führte ein Feldweg hinab.

Früher war Esthal nur über Waldwege und über einen einfachen Fuhrweg vom Elmsteiner Tal (Sattelmühle) aus zu erreichen. Der alte Fahrweg verlief in Höhe des Wooges auf der anderen Talseite, südlich vom heutigen Sportplatz. Die Notwendigkeit zum Bau einer Kunststraße war Mitte des 19. Jahrhunderts dringend erforderlich, da der alte Weg in dieser Zeit nahezu unbefahrbar und unbegehbar wurde.
Die Bauarbeiten für die neue Kunststraße begannen im Jahre 1873/74. Das „Wögel“, wie die Esthaler zu dem Gewässer sagten, musste der neuen Straße weichen.

Gegenüber dem Sportplatz, unterhalb der Straße ist eine kleine Brunnenanlage heute noch recht gut erhalten. Sie wurde im Jahre 2000 durch den Esthaler Steinmetzmeister Joachim Roth restauriert und das Gelände um den Brunnen von ehrenamtlichen Helfern hergerichtet. Die Brunnenanlage besteht aus einem Trog und einem senkrecht aus dem Boden ragenden Quaderstein, dem Klopfstein.

Auf dem Klopfstein wurde damals die Wäsche vorbereitet und unter anderem mit einem Holzbrett, der „Schläge“ gepläscht (geklopft). Wie die Frauen an den Brunnen die Wäsche bearbeitet haben soll an anderer Stelle genauer beschrieben werden.
Wann genau die alte Brunnenanlage gebaut und der Woog angelegt wurde konnte nicht festgestellt werden. Jedoch kann man davon ausgehen, dass der Brunnen seinen Namen von dem besagten Woog erhielt.
Als Trinkwasser für die Menschen wurde das Wasser des Wögelsbrunnen nicht geschöpft, weiß Trude Paulig aus Erzählungen von früher. Auf dem Wasser seihen Herzschaben (Wasserläufer) zu beobachten, wurde ihr als Begründung gesagt.

Der Abfluss der Brunnenanlage führt unter der Straße Richtung Sportplatz. Von dort wird das Wasser entlang der Straße Richtung Tal abgeleitet, wo es bereits nach wenigen Metern natürlich versickert.

(Harald König, Dezember 2009)

Wögelsbrunnen in Esthal

Schlagwörter
Ort
67472 Esthal
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
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Harald König: „Wögelsbrunnen in Esthal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355816 (Abgerufen: 30. April 2025)
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