Schachthalde der ehemaligen Grube Berzelius

Engstelle Wulfshof

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Naturschutz
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 58′ 15,84″ N: 7° 12′ 34,65″ O 50,97107°N: 7,20962°O
Koordinate UTM 32.374.296,15 m: 5.648.133,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.007,69 m: 5.649.124,84 m
  • Die Engstelle am Wulfshof (2024)

    Die Engstelle am Wulfshof (2024)

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    Peter Schönfeld / BGV Rhein-Berg e.V. / CC BY 4.0
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  • Haldenbrücke bei Grube Berzelius (1898)

    Haldenbrücke bei Grube Berzelius (1898)

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    aus: Festschrift Firma Hilgers 1913
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  • Halde der Grube Berzelius (2024)

    Halde der Grube Berzelius (2024)

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  • In der Mitte des Bildes befinden sich die ehemaligen Grubenbauten und Klärteich der Grube Berzelius im Volbachtal. Links auf dem Hang nach Herweg liegen die mächtigen Waschalden der Aufbereitung, die mit dem Schrägaufzug hinauf befördert wurden. Gegenüber, auf der rechten Talseite befinden sich die Halden des Maschinenschachts "Neuer Schacht 1" (1924; Stadtarchiv Bergisch Gladbach D_473_2).

    In der Mitte des Bildes befinden sich die ehemaligen Grubenbauten und Klärteich der Grube Berzelius im Volbachtal. Links auf dem Hang nach Herweg liegen die mächtigen Waschalden der Aufbereitung, die mit dem Schrägaufzug hinauf befördert wurden. Gegenüber, auf der rechten Talseite befinden sich die Halden des Maschinenschachts "Neuer Schacht 1" (1924; Stadtarchiv Bergisch Gladbach D_473_2).

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Unmittelbar gegenüber von den Waschhalden der ehemaligen Grube Berzelius befindet sich der Haldenfuß des Hauptförderschachtes der Grube, welcher tief in das Volbachtal hinabreicht. Diese Halde wurde, anders als die Waschhalden, nicht nachträglich abgetragen, da sie keine Resterze enthielt.
Der „Neue Schacht 1 “ genannte Maschinenschacht wurde ab 1890 angelegt, als die drei älteren Schächte den steigenden Anforderungen nicht mehr genügten. Er wurde 1892 mit einer Teufe von 160 Metern fertig gestellt, im folgenden Jahr begann hier die Förderung. Der „Neue Schacht 1“ befand sich am mittleren Hang der nordöstlichen Talseite. Von dort aus konnte das gewonnene Erz leicht talwärts zur Aufbereitungsanlage gebracht werden. Das während des Abteufens angefallene Material und das taube Gestein aus dem Tiefbau wurden direkt auf die Schachthalde gekippt.
Um in dem engen Tal die Halde erweitern zu können, wurde 1898 im Bereich der heutigen Straße „Wulfshof“ eine Haldenbrücke angelegt. Das aus Stahlträgern errichtete Bauwerk wurde von der Firma Hilgers aus Rheinbrohl gefertigt. Im Bereich der früheren Haldenbrücke befindet sich heute noch eine markante Engstelle an der Straße „Wulfshof“. Die erhaltenen Stützmauern aus Stampfbeton dürften kurz nach der Fertigstellung ergänzt worden sein, um das Nachrutschen des beiderseitigen Haldenmaterials zu verhindern.

(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2024)

Literatur

Geurts, Gerhard; Ommer, Herbert; Stahl, Herbert / Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe (Hrsg.) (2004)
Das Erbe des Erzes, Band 2. Die Gruben auf den Gangerzlagerstätten im Erzrevier Bensberg. S. 40, 55, Bergisch Gladbach.

Schachthalde der ehemaligen Grube Berzelius

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Wulfshof
Ort
51429 Bergisch Gladbach - Moitzfeld
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation, Auswertung historischer Fotos
Historischer Zeitraum
Beginn 1890, Ende 1924

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Peter Schönfeld: „Schachthalde der ehemaligen Grube Berzelius”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355479 (Abgerufen: 30. April 2025)
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