Die Stephanuskapelle in Meckenheim, eine 1924 erbaute Kriegergedächtniskapelle in einer Grünanlage auf dem Stephansberg (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das Christus-Mosaik unter der Inschrift "Ich bin die Auferstehung" im Innern der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Weiheinschrift "Den Gefallenen 1914-1918" über dem Eingang der 1924 erbauten Kriegergedächtniskapelle Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Innenraum der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024), links zwei Tafeln mit den Namen der im Ersten Weltkrieg Gefallenen und rechts das den segnenden Christus darstellende Mosaik unter der Inschrift "Ich bin die Auferstehung".
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die 2012/13 vom Heimatverein Meckenheim e.V. aufgestellte Informationstafel zu der 1924 als Kriegergedächtniskapelle erbauten Stephanuskapelle (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das den segnenden Christus darstellende Mosaik im Innenraum der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Zwei Tafeln mit den Namen der im Ersten Weltkrieg Gefallenen an der Innenwand der 1924 erbauten Kriegergedächtniskapelle Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Stephanuskapelle in Meckenheim, eine 1924 erbaute Kriegergedächtniskapelle in einer Grünanlage auf dem Stephansberg (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Grünanlage zwischen der Dechant-Kreiten-Straße und der Merler Straße in Meckenheim (2024). Zwischen den mächtigen Bäumen befindet sich die 1924 erbaute Stephanuskapelle.
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Stephanuskapelle in Meckenheim, eine 1924 erbaute Kriegergedächtniskapelle in einer Grünanlage auf dem Stephansberg (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Das Christus-Mosaik unter der Inschrift "Ich bin die Auferstehung" im Innern der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Die Weiheinschrift "Den Gefallenen 1914-1918" über dem Eingang der 1924 erbauten Kriegergedächtniskapelle Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Innenraum der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024), links zwei Tafeln mit den Namen der im Ersten Weltkrieg Gefallenen und rechts das den segnenden Christus darstellende Mosaik unter der Inschrift "Ich bin die Auferstehung".
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Die 2012/13 vom Heimatverein Meckenheim e.V. aufgestellte Informationstafel zu der 1924 als Kriegergedächtniskapelle erbauten Stephanuskapelle (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Das den segnenden Christus darstellende Mosaik im Innenraum der Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Zwei Tafeln mit den Namen der im Ersten Weltkrieg Gefallenen an der Innenwand der 1924 erbauten Kriegergedächtniskapelle Stephanuskapelle in Meckenheim (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Die Stephanuskapelle in Meckenheim, eine 1924 erbaute Kriegergedächtniskapelle in einer Grünanlage auf dem Stephansberg (2024).
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Die Grünanlage zwischen der Dechant-Kreiten-Straße und der Merler Straße in Meckenheim (2024). Zwischen den mächtigen Bäumen befindet sich die 1924 erbaute Stephanuskapelle.
Copyright-Hinweis:
Knöchel, Franz-Josef, Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Franz-Josef Knöchel
Medientyp:
Bild
Auf der gut ein Hektar einnehmenden Teilfläche der Meckenheimer Grünanlagen am Stephansberg zwischen der Dechant-Kreiten-Straße und der Merler Straße steht die auf dem Ort von Vorgängerbauten errichtete Stephanuskapelle, die ab 1924 als Kriegergedächtniskapelle erbaut wurde. Seit 1987 ist die Kapelle als Baudenkmal geschützt.
Geschichte und Vorgängerbauwerke Ausweislich einer 2013 vom Heimatverein Meckenheim e.V. aufgestellten Informationstafel zur Stephanuskapelle wird eine Kapelle erstmals bereits im Jahr 1362 im Zusammenhang mit einer Stiftung von Patronatsrechten der „Junker von Meckenheim“ urkundlich genannt. Dies waren wohl Angehörige des niederen Adels und hatten als Lehnsnehmer des in Meckenheim begüterten Kölner Kollegiatstifts Mariengraden die Patronatsrechte inne. Obgleich die Verehrung des ersten christlichen Märtyrers Stephanus (der so bezeichnete „Erzmärtyrer“) im Rheinland und im Meckenheimer Siedlungsraum bereits für die fränkische Zeit nachweisbar ist, bleibt es Spekulation, ob am Stephansberg (früher auch Steffensberge) möglicherweise schon viel früher Gottesdienste gefeiert wurden.
Im Jahr 1608 ging die Kapelle durch die Rückgabe des Lehens aus dem Eigentum der Junker an das Stift Mariengraden über. Grund dafür waren unbeglichene Schuldforderungen, die aus des Zersplitterung des Familienbesitzes der Junker resultierten (Rede Schleyer 2013). „In einer Urkunde von 1643 wird sie als ‚Kapelle des heiligen Stephanus bei Meckenheim' bezeichnet. Zu dem Zeitpunkt war das Stift Mariengraden verpflichtet, wöchentlich eine heilige Messe in der Kapelle zu feiern. Der damalige Apostolische Nuntius in Köln und spätere Papst Alexander VII., Fabio Chigi, hatte bereits 1639 genehmigt, Vermögenswerte der Stephanuskapelle mit solchen des Stiftes Mariengraden zu vereinen.“ (de.wikipedia.org, Stephanuskapelle) Ein Vorgängerbau am selben Ort befand sich bis 1726 im Eigentum des Stifts. Durch Mariengraden erfolgte im Jahr 1725 ein Neubau anstelle des bisherigen Gotteshauses. Die Gründe dafür sind unklar, möglichweise Baufälligkeit oder ein vorheriger Brand. Die neue Kapelle wurde am 27. Juni 1725 vom Mariengrader Dechanten Ignatius Graffinger im Rahmen eines feierlichen Hochamtes geweiht.
1726 ging die Kapelle über den Ankauf sämtlicher Meckenheimer Güter des Stiftes Mariengraden für 20.000 Reichstaler in das Eigentum des Kölner Beamten und Geheimen Konferenzrats Johann Friedrich Freiherr von Cler (1708-1784) über.
Am 24. Oktober 1832 berichtete der Meckenheimer Pfarrer Clemens seinen Vorgesetzten in Köln, dass in der verfallenden Kapelle bereits seit 1820 aufgrund Baufälligkeit kein Gottesdienst mehr stattgefunden habe: „Dem Übelstand ist insofern abgeholfen worden, dass eine hiesige Einwohnerin die Stephanuskapelle neulich völlig und anständig wieder herstellen ließ. Es liegt nun der Feier des Gottesdienstes, bis auf das zu geringe Entgelt von jährlich nur 11 Talern, nichts mehr im Wege.“ (Rede Schleyer 2013) Durch die Stiftung konnte noch im Jahr 1832 eine Instandsetzung der Kapelle erfolgen, gleichwohl erfolgte bereits 1872 der Abriß des Gotteshauses.
Baugeschichte und Beschreibung der Kapelle Im Jahr 1924 begann durch die Meckenheimer Pfarrgemeinde Johannnes der Täufer der Bau einer neuen Stephanuskapelle an gleichem Ort Ihrer Vorgängerbauten. Anlass dafür war das silberne Priesterjubiläums des Dechanten und Oberpfarrers Franz Kreiten, der über 31 Jahre hin dem ab 1922 selbständigen Dekanat Rheinbach vorstand (seit 2000 Dekanat Meckenheim-Rheinbach). Am 17. August 1924, gerade einmal acht Wochen nach Beginn der Planungen, konnte die Grundsteinlegung begangen werden. An der Feier nahmen auch Vertreter der jüdischen Filial-Synagogengemeinde Meckenheim mit ihrem Vorsteher und Kantor teil und überreichten ein Geschenk mit Widmung. Die Einsegnung des neu erbauten Gotteshauses erfolgte am Kirmesmontag dem 28. Juni 1926 im Rahmen einer ersten Messe durch Dechant Kreiten persönlich. Im Folgejahr wurde die Stephanuskapelle durch den Kölner Weihbischof Joseph Hammels (1868-1944) geweiht.
Die Bauplanung für die neue Kapelle oblag dem Kölner Architekturbüro Böll und Neuhaus. Die Architekten Aloys Böll (1878-1951, ein Onkel des Schriftstellers Heinrich Böll) und Otto Neuhaus (1880-?) lieferten den Entwurf für den Neubau. Es entstand eine überkuppelte Rundhalle mit einem Durchmesser von knapp 16 Metern, deren Eingangsseite von drei auf Säulen liegenden Gewölbebögen gebildet wird.
Die neue Stephanuskapelle war bereits in den ersten Planungen 1924 als Kriegergedächtniskapelle konzipiert und wurde den Meckenheimer Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet. Über ihrem mittleren Portal befindet sich die Darstellung eines Eisernen Kreuzes, das von zwei Tauben angeflogen wird, darunter die Inschrift „Den Gefallenen 1914-1918“. Die Meckenheimer Gedenktafeln für die Gefallenen der Kriege von 1864 (1 Soldat), 1870/1871 (3 Soldaten), 1914-1918 (63 Soldaten) sowie für die des Zweiten Weltkriegs 1939-1945 (eine Bodenplatte in der Raummitte), wurden erst 1980 aus der Pfarrkirche St. Johannnes der Täufer in die Kapelle verbracht.
Das den Innenraum prägende Mosaikbild ist eine Arbeit des Künstlers Peter Hecker (1884-1971), dessen Werk maßgeblich auch von seinen eigenen Fronterlebnissen als Soldat im Ersten Weltkrieg geprägt war. Das großflächige und farbenfroh gestaltete Wandmosaik stellt den segnenden Christus dar, darüber befindet sich die Inschrift „Ich bin die Auferstehung“. Diese bezieht sich auf die im Evangelium des Johannes überlieferten Worte Jesu „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ (Joh. 11,25)
Die durch Gitter gegen unbefugtes Betreten geschützte Stephanuskapelle wird auch heute noch regelmäßig für Gottesdienste genutzt. Direkt neben der Kapelle steht inmitten einer größeren Baumgruppe eine wohl um die 130 Jahre alte Rosskastanie, die als Naturdenkmal geschützt ist.
Quelle Informationstafel vor Ort (datiert 2012, aufgestellt vom Heimatverein Meckenheim e.V. 2013).
Internet www.katholische-kirche-meckenheim.de: Zeittafel zur Geschichte Stephanuskapelle (abgerufen 22.07.2024) www.katholische-kirche-meckenheim.de: Rede von Meinolf Schleyer zur Übergabe der Zeittafel am 24. Juni 2013 (PDF-Datei, 348 kB, abgerufen 22.07.2024) www.meckenheim.de: Aus Meckenheims Geschichte (abgerufen 22.07.2024) de.wikipedia.org: Stephanuskapelle Meckenheim (abgerufen 22.07.2024) de.wikipedia.org: Peter Hecker (abgerufen 22.07.2024) de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Meckenheim (abgerufen 23.07.2024) deu.archinform.net: Aloys Böll (abgerufen 22.07.2024) deu.archinform.net: Otto Neuhaus (abgerufen 22.07.2024) ga.de: Stephanus-Kapelle in Meckenheim, Schild weist auf die Geschichte hin (General-Anzeiger vom 26.06.2023, abgerufen 22.07.2024) heimatverein-meckenheim.de: Heimatverein Meckenheim e. V. (abgerufen 23.07.2024)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 720-722, Stuttgart.
Neu, Heinrich (1953)
Heimatchronik des Landkreises Bonn. (Heimatchroniken der Städte und Kreise des Bundesgebietes, Bd. 3.) S. 24, Köln.
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.