Georg-Bastion der Stader Festung

Schiffertorsbastion, Torstenssonsbastion

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Stade
Kreis(e): Stade
Bundesland: Niedersachsen
Koordinate WGS84 53° 36′ 9,14″ N: 9° 28′ 14,85″ O 53,60254°N: 9,47079°O
Koordinate UTM 32.531.153,24 m: 5.939.404,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.531.236,07 m: 5.941.340,99 m
  • Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Bastionsspitze (2013)

    Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Bastionsspitze (2013)

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  • Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Nordflanke, Festungsgraben und moderne Brücke (2013)

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  • Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Südflanke mit Blick auf die Stadt, ehemaliges Schiffertor und St. Cosmae (2013)

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  • Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Einlass der Schwinge in den Mühlenkanal (2013)

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  • Stade, Georg-Bastion / Schiffertorsbastion. Einlass der Schwinge in den Mühlenkanal. Wappen König Georgs V. mit Jahreszahl 1771 (ANNO MDCCLXXI) (2013)

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  • Stade, Georg-Bastion mit Festungsgraben und moderner Brücke (2022)

    Stade, Georg-Bastion mit Festungsgraben und moderner Brücke (2022)

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  • Stade, Kreisjugendmusikschule, Kehdinger Mühren 1 (2024)

    Stade, Kreisjugendmusikschule, Kehdinger Mühren 1 (2024)

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  • Stade. Schiffertor und Umgebung. Ausschnitt aus: Ansicht von Stade - Kupferstich von Braun & Hogenberg, koloriert, um 1580. Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Stade: NLA ST STAST Karten Neu Nr. 03377

    Stade. Schiffertor und Umgebung. Ausschnitt aus: Ansicht von Stade - Kupferstich von Braun & Hogenberg, koloriert, um 1580. Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Stade: NLA ST STAST Karten Neu Nr. 03377

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    Georg Braun; Frans Hogenberg
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  • Stade, Schiffertorsbastion / Georg-Bastion. Ausschnitt aus: Stadtplan von Stade nach der Demolition der Festungswerke (Beschreibung der Festungswerke und -gebäude). Handzeichnung von J. P. Isenbart, 1779. Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Stade: NLA ST Karten Neu Nr. 13652

    Stade, Schiffertorsbastion / Georg-Bastion. Ausschnitt aus: Stadtplan von Stade nach der Demolition der Festungswerke (Beschreibung der Festungswerke und -gebäude). Handzeichnung von J. P. Isenbart, 1779. Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Stade: NLA ST Karten Neu Nr. 13652

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    J. P. Isenbart
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  • Stade, Georg-Bastion. Ausschnit aus: Grundriß der Stadt Stade mit Angabe der alten Hausnummern, um 1900 (vor 1903). Handzeichnung (Druck), zusammengestellt von W. Heining. Niedersächsisches Landearchiv, Abteilung Stade: NLA ST Karten Neu Nr. 13702

    Stade, Georg-Bastion. Ausschnit aus: Grundriß der Stadt Stade mit Angabe der alten Hausnummern, um 1900 (vor 1903). Handzeichnung (Druck), zusammengestellt von W. Heining. Niedersächsisches Landearchiv, Abteilung Stade: NLA ST Karten Neu Nr. 13702

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    W. Heining
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Die Georg-Bastion liegt im Westen der Stadt Stade, am Weg Richtung Bremervörde und Bremen. Sie wurde als Bastion nach 1645 erbaut und blieb bei der Entfestung der Stadt erhalten. Heute ist sie Teil der Parkanlagen entlang der Festungswerke. Zudem finden sich hier das Zollamt Stade und die Kreisjugendmusikschule.

Die Zeit bis 1645
Die Schwedenzeit von 1645 bis 1712
Die Zeit nach 1712
Mühlengraben und Mühlenteich der Wassermühle
Baumstandort Georgsbastion
Hinweise, Quellen und Links

Die Zeit bis 1645
Die Stadt Stade wurde im 13. Jahrhundert mit festen Stadttoren, einer Stadtmauer und einem Stadtgraben befestigt. Sie war um 1180 von Heinrich dem Löwen (um 1129/30 oder 1133/35–1195; Heinrich III. Herzog von Sachsen 1142-1180) zur Stadt erhoben worden und zunächst mit Wall und Graben beschützt worden.

Das Schiffertor sicherte im Westen den Zugang aus Richtung Bremen und Bremervörde. Es lag zunächst am westlichen Ende der heutigen Bungenstraße. Dem Tor war seit dem 16. Jahrhundert ein mächtiges Bollwerk vorgelagert, ein massiger, runder Turm mit Schießscharten in zwei Etagen und Spitzdach, wie es Darstellungen des 16. Jahrhunderts belegen (Georg Braun und Frans Hogenberg von 1580). In frühen 17. Jahrhundert wurden die Festungsanlagen weiter ausgebaut. Vor das Schiffertor hatte man einen kleinen Ravelin gelegt, der jedoch bald wieder planiert wurde.
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Die Schwedenzeit von 1645 bis 1712
Die Stadt Stade wurde 1645 durch schwedische Truppen unter Hans Christoph Graf von Königsmarck (1605-1663, deutscher Feldmarschall in schwedischen Diensten, Generalgouverneur von Bremen und Verden, Erbauer von Schloss Agathenburg) eingenommen. Sie wurde Hauptstadt des bremisch-verdischen Territoriums. Die bestehenden Festungsanlagen mussten ausgebaut und den neuen militärischen Anforderungen angepasst werden. Die Erstellung eines Planes des Vorhandenen und mit neuen Bauplänen übernahm Erik Jonsson Graf von Dahlberg (1625-1703; schwedischer Feldmarschall, Architekt und Festungsbaumeister), der 1648 einen Plan der neuen Festungswerke vorstellte.
Bereits vor der Vorlage endgültiger Planungen hatte man 1645 bis 1649 vor das Schiffertor am Ende der Bungenstraße eine unregelmäßige Bastion gelegt, genannt Schifferbastion bzw. Torstenssonsbastion (nach Lennart Torstensson, Graf von Ortala (1603-1651; schwedischer Feldherr und später Generalgouverneur). Die südliche Flanke musste stark eingezogen werden, da hier die Schwinge bzw. der Mühlengraben verlief.
Für den Bau der Bastion hatte man die alten Befestigungsanlagen (Bollwerk und Ravelin) niedergelegt, die Baumaterialien wiederverwendet. Gleichzeitig wurde das – nunmehr verbaute – Schiffertor nach Süden an die heutige Bäckerstraße verlegt.
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In den 1680er Jahren wurden weitere Verbesserungen der schwedischen Festungsanlagen vorbereitet. Man legte den Schiffertorsravelin ab 1684 neu auf. Für die Festigung der Böden in der Schwingeniederung mussten Faschinen, Pfähle und Heide verlegt werden. Nach der Fertigstellung des Ravelins konnte das Schiffertor erneut verlegt werden, nun geschützt hinter die Kehle des Ravelins an die Stelle des heutigen Platzes „Beim Schiffertor“ (s. Isenbart 1779).
Die Schifferbastion wurde anschließend zwischen 1687 und 1690 umgebaut. Der Aufbau der Bastion war weiterhin unregelmäßig, was vor allem an der Durchleitung des Mühlenfleet lag (Isenbart 1779). Zentral lag der Waffenplatz, von dem jedoch im Südosten der Mühlenteich abgetrennt war. Die Aufgänge zu den gedeckten Gängen an den Flanken und Facen lagen seitlich des zentralen Platzes. Über mehrere Terrassen konnten hier die Kampfplätze auf dem gedeckten Gang hinter der Wallkrone erreicht werden.
Der Bereich an der südlichen Flanke zur Schwinge hin war abgesenkt und bildete einen eigenen Kampfplatz aus. Er war über die niedrige Faussebraie (Berme und Wall vor den eigentlichen Bastionswällen) zugänglich. Von hier aus wurden sowohl der Zufluss zum Mühlenfleet, das Schiffertor als auch der Schwingeeintritt geschützt.

Das Mühlenfleet wurde durch einen gewölbten Tunnel von den gemauerten Durchlässen an der Südflanke unter dem Wall hindurch bis zum Mühlenteich geführt. Die Seiten des Teiches und die anschließenden Mühlenkanäle waren durch große behauene Natursteine befestigt. Nach Osten zog der Mühlenkanal unter eine hölzernen Brücke hindurch zur Wassermühle (s. unten).
Zwischen 1697 und 1699 mauerte man abschließend die Schwingegewölbe, durch die das Mühlenfleet unter der Flanke hindurch und weiter zur Wassermühle geführt werden konnte.
Gebäude fanden sich auf der Schifferbastion vor allem in Norden, nördlich des Mühlenteiches. Es waren ein Provianthaus, eine Wagenremise und die Garnisonsbäckerei (Haus Kehdinger Mühren 1).
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Die Zeit nach 1712
1712 wurde Stade von dänischen Truppen erobert, 1715 aber an das Kurfürstentum Hannover abgegeben. Stade wurde zur Provinzialhauptstadt. An einen Ausbau der Festungsanlagen war jedoch nicht zu denken, da die Finanzmittel fehlten. Die bestehenden Anlagen in niederländischer Manier blieben im Wesentlichen erhalten. Die Schifferbastion wurde Mitte des 18. Jahrhunderts König-Georgs-Bastion oder Georg-Bastion genannt, nach den Königen Georg von England und Hannover.

Eine erste Entfestungsphase gab es ab 1779, als einige Festungswerke abgetragen wurden. Nach der Besetzung Stades durch französische Truppen 1813 wurden die Festungsanlagen wieder ausgebaut, vor allem wurden Schanzarbeiten an der Wällen und gedeckten Gängen ausgeführt. 1815 kam Stade wieder nach Hannover, seit 1814 Königreich Hannover. Nach der Einnahme des Königreiches und der Stadt 1866 durch preußische Truppen zog man die Konsequenzen aus den örtlichen Gegebenheiten. Die Festung Stade wurde aufgehoben und ab 1871 planierten französische Kriegsgefangene einige Teile der Festung Stade ein.
Die nach 1715 so genannte Georgsbastion blieb erhalten, da sie den neuen Anforderungen an den Verkehr nicht im Wege stand. Sie wurde jedoch in die Grünanlagen einbezogen, die um die Stadt gelegt worden waren.

Die erhaltene Bastion ging 1909 in den Besitz der Stadt über, im Tausch für Gelände auf dem Sande zum Bau neuer Kasernen. Dazu gehörten auch das Provianthaus und die Garnisonsbäckerei.
Im 19. Jahrhundert entstanden mehrere Gebäude im Innern der Georgsbastion (Stadtplan Stade um 1900). Das Gebäude der heutigen Musikschule entstand 1913/14 auf dem Gelände der ehemaligen Garnisonsbäckerei als „Landwirtschaftliche Kreiswinterschule“ der Fortbildungsstätte für Bauernsöhne. Gebaut wurde nach Plänen des Dresdner Architekten Professor Emil Högg, einem der Bauberater der Stadt in dieser Zeit.
Heute wird das innere Gelände vom Zollamt Stade genutzt. Das Gebäude stammt aus den 1980er Jahren. Auf dem davor liegenden Parkplatz befand sich früher der Mühlenteich.
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Mühlengraben und Mühlenteich der Wassermühle
Die Wassermühle gehörte zum Besitz des Klosters St. Georg. Das Kloster der Praemonstratenser war 1132 von den Udonen (Grafen von Stade) gegründet worden. Die Mühle selbst ist 1334 erstmalig urkundlich erwähnt. Nach der Reformation in den 1520er Jahren löste sich das Konvent rasch auf. Die Gebäude und Besitzungen gingen ab 1543 an den Bremer Erzbischof über, die Gebäude verfielen in der Folgezeit. Auf der Darstellung von Braun und Hogenberg 1580 und späteren Abbildungen ist die Mühle mit vier Mühlrädern zu erkennen.
1645 war das Erzbistum Bremen von schwedischen Truppen eingenommen worden. Damit gingen auch die kirchlichen Güter in den Besitz der schwedischen Regierung über, was im Westfälischen Frieden von 1648 bestätigt wurde. Die Wassermühle gehörte dann zu den den Gütern der Stadt, die der Stadt 1645 von der schwedischen Königin Christina (Regierungszeit 1632 bis 1654) übergeben worden waren, als Ausgleich für den während der Kriegsphase erlittenen Schäden.

Zusammen mit der Stadt wurde die Mühle 1715 dem Kurfürstentum Hannover übergeben, seit 1815 Königreich Hannover. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Mühlengebäude neu errichtet, als zweigeschossiger, langgestreckter Bau mit kräftigem Fachwerk. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie von der hannoverschen Regierung verkauft, in Privatbesitz. Der Mühl-Betrieb – zwischenzeitlich auf Maschinenbetrieb statt Wasserantrieb umgestellt – wurde 1932 eingestellt, das Mühlenfleet und der Mühlenteich 1937 zugeschüttet. Das Gebäude war zu der Zeit im Besitz der Stadt Stade.
Zwischen 1979 und 1981 sanierte die Stadt das Baudenkmal Wassermühle für die Aufnahme der Stadtbücherei. Diese und damit das historische Gebäude brannten jedoch 2003 ab. An ihrer Stelle entstand 2005 der heutige Neubau, ein Wohnhaus. Von der Straße aus kann man in den ehemaligen Mühlenkanal sehen. Hier sind Kaimauern der unter der ehemaligen Wassermühle hindurchfließenden Schwinge erhalten, sie gehören zum Gruppen-Denkmal „Wasserlauf der Schwinge“. Weitere Abschnitte dieser Kaimauern sind untertägig noch erhalten, ebenfalls als Bodendenkmal geschützt.

Im Zuge einer Baustellenbeobachtung der Stadtarchäologie Stade 2017 konnte die nördliche Begrenzungsmauer des ehemaligen Mühlengrabens im Bereich der Straße bzw. der ehemaligen Bastion dokumentiert werden. Sie bestand aus größeren, behauenen Felssteinen, die den Graben begrenzten und sicherten. Im Graben konnte ein Querprofil angelegt werden. In den dort sichtbaren Erdschichten ließen sich mehrere Verfüllhorizonte belegen, die die Verfüllungen des Grabens in unterschiedlichen Perioden anzeigten. Die jüngste Verfüllung datierte nach der Aufgabe der Wasserführung zur Mühle in den 1930er Jahren.
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Baumstandort Georgsbastion
Auf der Bastion steht ein Götterbaum (Ailanthus altissima), gepflanzt 1979. Die Baumart stammt aus Asien und wurde um 1740 in Europa eingeführt. Die Blätter sind giftig. In den Herkunftsländern wird das Laub zur Fütterung der Seidenraupen genutzt. In Europa dient die Blüte zur Gewinnung des sehr würzigen Götterbaumhonigs. Im Stadtgebiet ist der Baum nur an wenigen Stellen gepflanzt, weil er sich in Deutschland stark ausbreiten kann (invasive Art).
Des Weiteren findet sich hier ein Spitz-Ahorn (Acer platanoides), gepflanzt ca. 1980. Der Spitz-Ahorn blüht als einer der ersten Bäume im Frühling. Vor dem Laubaustrieb ist er an seiner auffälligen gelben Blüte zu erkennen. Der Name Spitz-Ahorn spielt vermutlich auf die spitze Form der Laubblätter an. Und „Ahorn“ vielleicht deshalb, weil sich Kinder seit Jahrhunderten die unreife Frucht als „Nasenhorn“ auf die Nase kleben und so zum „Nas-Horn“ werden. (Angaben zu den Bäumen nach www.stadt-stade.info)

(Claus Weber, Stade, 2023)

Hinweise
Die Georg-Bastion ist als Teil einer Gruppe baulicher Anlagen Denkmal gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG, Objekt-Nr. 626.
Die Landwirtschaftliche Winterschule ist Einzeldenkmal gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG, Objekt-Nr. 457.
Die Georg-Bastion ist dargestellt in ihrer Ausdehnung Ende des 19. Jahrhunderts, nach der Entfestung: Karte von den Festungswerken und Festungsländereien bei der Stadt Stade. Handzeichnung angefertigt nach den Grundsteuergemarkungskarten von Greihn, M 1:2.000, 1880. NLA ST Karten Neu Nr. 13699 (online unter www.arcinsys.niedersachsen.de, abgerufen 04.01.2024).

Quellen
  • Landesarchiv Niedersachsen, Abteilung Stade
  • Stadtarchiv Stade
  • Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen. Georgsbastion: www.arcinsys.niedersachsen.de (Abgerufen 04.01.2024)

Internet
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Literatur

Clasen, Carl-Wilhelm; Kieker, Oskar; Kiesow, Gottfried (Hrsg.) (1960)
Die Kunstdenkmale der Stadt Stade. Unter Mitarbeit von Bernhard Wirtgen, Hans Wohltmann. (Die Kunstdenkmale des Landes Niedersachsen.) S. 165-166, Berlin.
Eichberg, Henning (1976)
Militär und Technik. Schwedenfestungen des 17. Jahrhunderts in den Herzogtümern Bremen und Verden. In: Geschichte und Gesellschaft. Bochumer Historische Studien, Band 7, Düsseldorf.
Finck, Andrea (2019)
Fundchronik Niedersachsen 2017. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, Beiheft 22, S. 267-269 Kat. Nr. 366, Abb. 317, 318. Hannover.
Stadt Stade (Hrsg.) (1994)
Stade. Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart. (Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade 17.) Stade.

Georg-Bastion der Stader Festung

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Kehdinger Mühren 1
Ort
21682 Stade
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Baudenkmal als Gruppe baulicher Anlagen gem. § 3 Abs. 3 NDSchG Niedersachsen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1645 bis 1649

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Claus Weber: „Georg-Bastion der Stader Festung”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345983 (Abgerufen: 27. März 2025)
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