Wohn- und Geschäftshaus der Töpferei Frentz (2023)
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Töpferei Frentz (2023)
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Wohn- und Geschäftshaus der Töpferei Frentz (2023)
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Geschäftshaus und Hofeinfahrt zur ehemaligen Töpferei Frentz (2023)
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In der Hauptstraße 174 wurde von 1946 bis etwa Mitte der 1980er Jahre eine Töpferei betrieben. Das Wohn- und Geschäftshaus mit Verkaufsladen an der Straßenfront ist noch vorhanden; über dem Ladenfenster ist in der Fassade die ehemalige Beschriftung „Keramik“ noch schwach zu erkennen.
Der Töpfer Max Band stammte ursprünglich aus Bad Muskau und arbeitete bis 1946 als Werksleiter in der Steinzeugfabrik Balkhausen. In diesem Jahr baute er sich die Töpferwerkstatt an der Hauptstraße auf und fertigte dort zunächst Vasen und Plastiken an - „kunstgewerbliche Artikel, die er selbst modellierte, goß oder freidrehte, bis sie im brikettgeheizten Ofen (…) gebrannt wurden“ (Kölner Stadtanzeiger vom 12./13. Februar 1966). Später kam ein Elektroofen hinzu.
Die Einführung der Deutschen Mark im Jahr 1948 bedeutete für Band einen starken Wandel: Ein Grossist beauftragte ihn mit der Produktion von Blumenschalen. Neben dieser vertraglich gesicherten Massenwareproduktion war es dem Betrieb möglich, auch Krüge und Vasen herzustellen (Kölner Stadtanzeiger vom 12./13. Februar 1966). Bands Adoptivsohn Reinhold Frentz arbeitete ebenfalls in der Töpferei.
In der Werkstatt waren fünf unterschiedlich große Töpferscheiben im Einsatz: „Auf vier der Scheiben werden die großen Blumenschalen in Gipsform eingedreht, auf der fünften, die zu einer Stanze gehört, entstehen die gleichen Schalen mit dem kleinen Durchmesser“ - 500 Stück in der Stunde (Kölner Stadtanzeiger vom 12./13. Februar 1966). Der Ton wurde aus Montabaur bezogen.
Neben den Blumenschalen wurden auch Bartmannkrüge und Vasen mit Bartmannmaske hergestellt, für deren Fertigung der Ton (1966) aus dem Westerland oder der Voreifel gekauft wurde (Kölner Stadtanzeiger vom 12./13. Februar 1966).
Laut Bernd Mayerhofer (freundliche mdl. Auskunft vom 26.10.2023) fertigte Reinhold Frentz die Gipsmodel für die Bartmannmasken sowie Spruchbänder und Medaillons selber an. Sie sind im Stadtarchiv Frechen als Sammlung erhalten.
Quelle Stadtarchiv Frechen, Sammlung Bernd Mayerhofer, Ordner Balkhausen, dort: Kölner Stadtanzeiger vom 12./13. Februar 1966: Kunst lebt von der Konfektion. Töpfer formt noch immer Bartmänner (von Willy Kreitz).
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