Mit seinen etwa 8,50 Metern Höhe überragt das kinetische Kunstwerk des US-amerikanischen Künstlers George Rickey das Friedrich-Ebert-Ufer und den Aufgang entlang des Alfred-Moritz-Platzes. Seine wahre Anmut offenbart es jedoch erst bei einem leichten Windzug, der das Schwenkventil zwischen den einzelnen Elementen in Bewegung setzt und eine Vielzahl eleganter Drehungen der Skulptur ermöglicht. Das 1981/1982 geschaffene Kunstwerk, dessen offizieller Titel „Triple L Excentric Gyratory Gyratory“ lautet, besteht aus einer langen vertikalen Edelstahlstrebe, auf der ein großes L-förmiges Element befestigt ist. Dieses wiederum ist über ein Schwenkventil mit zwei weiteren L-förmigen Elementen verbunden, sodass insgesamt drei L-Formen - Triple L - verarbeitet sind.
George Rickey und die kinetische Kunst Der US-amerikanische Bildhauer George Warren Rickey (1907-2002) gehörte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Vertretern der kinetischen Kunst. Er „zeigt unter Einsatz hochentwickelter Technik und unter Nutzung der unsichtbaren Naturkräfte Schwerkraft und Windkraft in lyrisch-spielerischer Weise, wie sich Bewegung ohne eine elektrotechnische Energiequelle manifestieren kann“ (wikipedia.de).
Nach einer ersten Einladung zur documenta III in Kassel 1964 - es sollten weitere folgen - lebte und arbeitete Rickey viele Jahre in Berlin, wo mehrere seiner Werke zu sehen sind. Von seinem Berliner Atelier aus organsierte der Künstler bis 1995 seine Arbeiten in Deutschland und ganz Europa. Die kinetischen Skulpturen Rickeys sind heute sowohl in namhaften internationalen Museen und Sammlungen ausgestellt als auch an öffentlichen Plätzen in aller Welt zu finden - so etwa in London, Tokyo, Wien, Auckland, Seoul oder Jerusalem sowie an zahlreichen Orten in den USA, wo vor allem New York City einen Schwerpunkt bildet (georgerickey.org).
In Deutschland befinden sich Werke des Künstlers in über 30 weiteren Städten, beispielsweise Berlin, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, München oder Stuttgart. Die Stadt Köln besitzt neben dem Porzer Stück zwei weitere kinetische Skulpturen Rickeys: Eine steht in Lindenthal vor dem Justizzentrum (Four Lines Oblique Gyratory Rhombus III, 1988), eine weitere an der Straßenecke Marspfortengasse/Salomonsgasse in der Innenstadt (Four Trapezoids as Two Rectangles IV, 1987). Baugleiche Stücke der Porzer Skulptur befinden sich in den US-Städten Battle Creek (Michigan), Atlanta (Georgia) und Cleveland (Ohio) sowie im japanischen Osaka und dem schottischen Edinburgh.
Internet georgerickey.org: George Rickey Foundation (abgerufen am 12.06.2023). georgerickey.org: vollständige Werkliste George Rickeys (abgerufen am 12.06.2023). welt-der-form.net: SkulpTour Köln (abgerufen am 12.06.2023). wikipedia.org: George Rickey (abgerufen am 12.06.2023).
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