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Reste des gesprengten Munitionsbunker auf dem Stockert (2023).
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Detail des gesprengten Munitionsbunkers auf dem Stockert (2023).
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Geschichte Der Munitionsbunker (auch „M“-Stand) auf dem Stockert wurde 1939 durch die paramilitärische NS-Bautruppe „Organisation Todt“ (OT) im Rahmen der Bunkerstellung der Luftverteidigungszone (LVZ) West errichtet. Diese diente auch zur Sicherung der Luftlinie des rund 4 Kilometer in südöstlicher Richtung entfernten „Führerhauptquartiers Felsennest“ bei Bad Münstereifel-Rodert (Groß 2001). Als Beständelager der Flakbatterie wurde der Bunkerstandort in einem Waldstück so platziert, dass er die Feuerbereitschaft der Stellung nicht verriet, ihre Einsatzbereitschaft jedoch innerhalb von sechs Stunden sicherstellte (Hansen 2006).
Durch eine lückenlose Flugabwehr vom Ruhrgebiet bis zur Schweizer Grenze sollten aus der Luft angreifende Streitkräfte auf ihrem Weg in das Deutsche Reich behindert werden. Dies geschah, indem sie zu Flügen in über 6.000 m Höhe gezwungen wurden. Eine solche Flughöhe hatte Auswirkungen auf Kraftstoffverbrauch und Bombenlast, wodurch sie im Landesinneren leichter von der deutschen Luftwaffe bekämpft werden konnten. Gleichzeitig dienten die Flakbatterien dem Zweck einer rückwärtigen Verteidigungsstellung, falls der Westwall von einem Angreifer überwunden werden sollte (Hansen 2006).
Heutiger Zustand Während eine Geschützstellung der LVZ-Stellung noch vor Ort erhalten ist, wurden drei der Munitionsbunker von deutschen Pionieren gesprengt (Groß 2001). Heute befindet sich an der Stelle des Munitionsbunkers nur noch eine Ruine.
Kulturhistorische Bedeutung: Die Bunkerruine ist zeugnishaft für den Zweiten Weltkrieg und die in diesem Zusammenhang entstandenen militärischen Anlagen im Westen des Rheinlandes. Die Aussagekraft ist im Kontext der Entstehungszeit zu sehen. Die Ablesbarkeit der historischen Funktion ist trotz Sprengung gegeben.
(Antonia Ahrens / Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)
Literatur
Groß, Manfred (2001)
Bunkerstellungen der Luftverteidigungszone West im Rheinland und Hitlers Hauptquartier in Bad Münstereifel-Rodert. Eine Bestandsaufnahme. (Aufsätze zu Geschichte + Technik 6.) Leinburg.
Hansen, Hans-Josef (2006)
Felsennest: das vergessene Führerhauptquartier in der Eifel. Bau, Nutzung, Zerstörung. S. 10-16. Aachen.
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Antonia Ahrens / Martina Gelhar (2024): „Munitionsbunker am Stockert”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345338 (Abgerufen: 18. März 2025)
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