Eine der kleinsten Kameen der Welt, ein bundesweit einzigartiger Kristallsaal und eine beeindruckende Sammlung von Nachbildungen historischer Diamanten: Das Deutsche Mineralienmuseum in Idar-Oberstein präsentiert neben heimischen Edelsteinen und Mineralien auch Objekte aus aller Welt. Das Museum wird vom Verein „Die Heimatfreunde Oberstein e.V.“ unterhalten und stellt eine der wichtigen touristischen Attraktionen der „Edelsteinstadt“ an der Nahe dar.
Lage und Gebäude Das Deutsche Mineralienmuseum befindet sich im Stadtzentrum von Idar-Oberstein in der Hauptstraße, unterhalb der Felsenkirche und dem Neuen Schloss. Das Museum ist in einem stattlichen Gründerzeithaus mit Satteldach untergebracht. Außen am Gebäude ist ein Wasserrad installiert. Dieses erinnert an das Handwerk des Steineschleifens mittels Wasserkraft, wie es an verschiedenen Schleifmühlen an den Bächen betrieben wurde. Mit der historischen Weiherschleife am Idar-Bach hat sich bis heute eine solche Schleife erhalten.
Ausstellung Das Museum bietet eine der umfangreichsten Edelstein- und Mineraliensammlungen der Region. In 24 Räumen verteilt auf vier Etagen werden heimische Steine und Objekte aus aller Welt präsentiert. Die Exponate wurden im Laufe von mehr als 80 Jahren gesammelt. Unter ihnen befinden sich aus edlen Steinen gefertigte Exponate, die von namhaften Kunsthandwerkern gefertigt wurden. Es handelt sich dabei um sogenannte „Objets d'Art“, sprich Gemmen, Edelsteingefäße und Skulpturen. Neben 400 Millionen Jahre alten Versteinerungen aus dem Hunsrückschiefer der Devonzeit wie Seekrebse, Seelilien und Trilobiten umfasst die Ausstellung ebenso eine repräsentative Auswahl von Schmuckerzeugnissen, die im 19. und 20. Jahrhundert von Idar-Obersteiner Edelsteinschleifern und Goldschmieden hergestellt wurden. In einer nachgebildeten Steinschleife wird der Schleifprozess von heimischen Achatsteinen anschaulich gemacht. In einem Fluoreszenskabinet offenbaren sich die Steine in einem ganz besonders prächtigen Schein. Schmuck aus zwei Jahrhunderten, nach Stilrichtungen geordnet, veranschaulicht die Handwerkskunst einheimischer Graveure, Gold- und Silberschmiede. Die Ausstellung zeigt zudem Nachbildungen historischer Diamanten und eine Motivsammlung von Mineralien und Edelsteinen auf Briefmarken. In jüngster Zeit hat das Museum eine Schenkung von einem privaten Sammler erhalten. Es handelt sich dabei um 50 Skulpturen aus Mineralien und Metallen des französischen Künstlerehepaars Claudius Barbat und Katherine Dimitri-Barbat. Um diese Schenkung angemessen zu präsentieren wurde der Ausstellungsraum neugestaltet und mit neuen Vitrinen ausgestattet.
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