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Kremermühle mit Mühlengraben in Simonskall (2020)
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Mühlengraben der Kremermühle in Simonskall (2020)
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Kremermühle in Simonskall (2022)
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Kremermühle mit Mühlengraben in Simonskall (2020)
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Mühlengraben der Kremermühle in Simonskall (2020)
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Die Kremermühle wurde zwischen dem Fluss Kall und der Hauptstraße in Simonskall errichtet. Sie bildet mit weiteren Bruchsteingebäuden des 17. Jahrhunderts den historischen Ortskern von Simonskall, welcher auf die Gründung einer Eisenhütte um 1612-1614 zurückgeht. Eisenhütte und Ort erhielten ihren Namen vom Hüttenbegründer Simon Kremer.
Geschichte Die Getreidemühle wurde zwischen 1622 und 1643 - vermutlich im Zusammenhang mit der sogenannten „Burg“ südlich der Kall - als Ergänzung zum Hüttenwerk von Simon Kremer errichtet. In den Folgejahren kamen nach und nach die weiteren stattlichen Bruchsteingebäude der Familie Kremer in Simonskall hinzu. Über eine Konzessionierung und einen Mahlzwang der Kremer-Mühle ist nichts bekannt; sehr wahrscheinlich diente sie als Privatmühle der Eigenversorgung der Familie Kremer. Nach Schließung des Hüttenwerkes in Simonskall 1816 wurde die Kornmühle weiterbetrieben. Laut Mertes et al. verarbeitete der Müller Martin Scholl um das Jahr 1937 hier noch täglich bis zu 2 Tonnen Getreide zu Mehl (2005; S. 86). Nach 1945 wurde der Mühlenbetrieb stillgelegt, die Anlage jedoch noch kurze Zeit als Elektrizitätswerk genutzt, um Strom für die Straßenbeleuchtung zu erzeugen.
Beschreibung Ursprünglich handelte es sich um einen zweigeschossigen Bruchsteinbau auf nahezu quadratischem Grundriss mit Walmdach. Beim Umbau zum Wohnhaus um das Jahr 1990 wurde das Gebäude um einen Anbau mit Satteldach ergänzt. Der Antrieb erfolgte über ein oberschlächtiges Wasserrad, welches zwei Mahlgänge bediente. Teile des aus Bruchstein gemauerten Obergrabens sind auf dem Mühlengrundstück erhalten. Der Obergraben wurde am westlichen Ortseingang von der Kall abgeleitet und führte parallel zur Kall der Mühle Betriebswasser zu. Heute ist er in Teilen unterirdisch verrohrt. Der Untergraben zeichnet sich im Luftbild schwach auf dem östlich an die Mühle anschließenden Gelände ab. Vom Mühlengraben der Kremermühle zweigte zudem der 2,5 Kilometer lange Triebwerksgraben ab, dessen Wasserdruck die Lambachpumpen des Wasserwerkes Schmidt antrieben. Die Mühle dient heute als Wohnhaus, laut Rheinischem Mühlenverband sind das Wasserrad und die Königswelle noch funktionsfähig, nicht mehr funktionsfähig sind dagegen die beiden Mahlgänge.
Hinweise Das Objekt „Kremermühle“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Simonskall (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 173) sowie ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 3965 / Denkmalliste Hürtgenwald, laufende Nr. 18).
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Empfohlene Zitierweise
Nicole Schmitz, Hannah Lutterbeck (2023): „Kremermühle in Simonskall”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344969 (Abgerufen: 27. März 2025)
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