Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 45 (1885), 1932: –, 2006: – (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Bethaus / Synagoge
1843 ist eine Synagoge in Lüxheim dokumentiert. 1893 wurde eine neue Synagoge erbaut. Sie wurde 1938 verwüstet und in Brand gesetzt. Teile des Gebäudes sind noch erhalten (Reuter 2007).
„Die zunächst nur wenigen Juden von Vettweiß (zwischen sieben und zehn Personen) besuchten, wie ihre Nachbarn in Froitzheim, Kelz, Nörvenich, Poll und Hochkirchen, in der Mitte des 19. Jahrhunderts das jüdische 'Betlokal' in Lüxheim. 1866 gehörte Vettweiß zur Filialgemeinde Lüxheim (mit 113 'Seelen'), die wiederum Teil der inzwischen staatlich anerkannten Synagogengemeinde Düren war.“ (Reuter 2015)
In Vettweiß war der vermehrte Zuzug jüdischer Familien der Anlass zu dem um 1890 erfolgten Neubau der dortigen Synagoge. Möglicherweise gab es aber auch Konflikte mit der Gemeinde in Lüxheim, die im Jahr 1893 ein eigenes Gotteshaus einweihte, das zu den größeren Landsynagogen der Region zählte (ebd.).
Das noch zu etwa zwei Dritteln erhaltenen Gebäude wird heute als holzverarbeitender Betrieb genutzt. Es liegt in einem Innenhof und ist aufgrund einer Mauer von der Lüxheimer Nikolausstraße her nicht einsehbar.
„Im Mauerwerk sind heute noch Gurtgesimse, die pilasterartigen Verstärkungen der Ecken und der an der Ostseite vorhandene, aus Ziegelsteinen gemauerte Anbau für den Toraschrein sichtbar.“ (de.wikipedia.org)
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2023)
Internet
de.wikipedia.org: Synagoge Lüxheim (abgerufen 17.02.2023)