Nur wenige hundert Meter südöstlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs mit seiner als „Neuer“ jüdischer Friedhof bezeichneten Parzelle liegt zwischen der Ulmenstraße und der Baumstraße der geschlossene und nicht mehr zugängliche „Alte“ jüdische Friedhof, der eine Fläche von rund 6.400 Quadratmetern einnimmt.
Die historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) wie auch die Blätter der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme weisen hier keine Friedhofsparzelle aus, während in der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) vor Ort ein „Bgr. Pl.“ (Begräbnisplatz) eingezeichnet ist (vgl. Kartenansicht).
Im Stadtplan von 1906 erscheint die kleine Friedhofsfläche als „Israel. Friedhof“ und ebenso in dem Stadtplan von 1922. In beiden Karten sind die Gräber mittels Signaturen in Form von Stelen ausgewiesen. Der Stadtplan von 1940 zeigt dann ohne eigene Benennung der Fläche nur die Stelen-Signaturen und der Plan von 1966 weist die Parzelle dann lediglich als „Friedhof“ mit einer Grabsignatur in Kreuzform (!) aus (www.duesseldorf.de).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2023)
Internet
jgd.de: Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Friedhof (abgerufen 20.11.2019)
de.wikipedia.org: Nordfriedhof Düsseldorf (abgerufen 20.11.2019 und 09.02.2023)
www.duesseldorf.de: Geoportal Düsseldorf (abgerufen 09.02.2023)