Auf der Fläche des ungleich größeren Düsseldorfer Nordfriedhofs befindet sich der 1922 eingerichtete und seit 1923 genutzte neue Friedhof der jüdischen Synagogengemeinde Düsseldorf. Seine Fläche von rund 30.500 Quadratmetern ist jedoch offiziell nicht Bestandteil des Nordfriedhofs, da der Judenfriedhof von der jüdischen Gemeinde Düsseldorf selbstständig verwaltet wird. Die Friedhofshalle und eine Gedenkstätte der jüdischen Gemeinde wurden im Jahr 1986 errichtet. Wie im Judentum üblich, ist der Begräbnisplatz am Schabbat und an den jüdischen Feiertagen geschlossen.
Nur wenige hundert Meter südöstlich liegt zwischen der Ulmenstraße und der Baumstraße der geschlossene und nicht mehr zugängliche alte jüdische Friedhof, der eine Fläche von rund 6.400 Quadratmetern einnimmt.
Die historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) wie auch die Blätter der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme weisen hier keine Friedhofsparzelle aus, während in der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) vor Ort ein „Bgr. Pl.“ (Begräbnisplatz) eingezeichnet ist (vgl. Kartenansicht).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2019)
Internet
jgd.de: Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Friedhof (abgerufen 20.11.2019)
de.wikipedia.org: Nordfriedhof Düsseldorf (abgerufen 20.11.2019)