Der aus Bruchsteinen errichtete Bildstock mit zwei Nischen ist verputzt und trägt ein geschwungenes, spitzgiebliges, schiefergedecktes Dach. Der Bildstock trägt keine Inschrift, auf der Rückseite ist jedoch ein ikonenähnliches Bildnis aufgemalt; dieses ist jedoch leider durch Schmierereien verunstaltet.
In der unteren, größeren Nische ist die heilige Dreifaltigkeit als Bildnis aufgestellt, in der oberen steht eine Marienfigur.
Das vor dem Bildstock aufgestellte Grabkreuz ist aus Basaltlava gefertigt und trägt einen herausgearbeiteten Corpus Christi sowie die Inschrift: „1780 / HER IST / PETER / KERBEN / EB V RG / ER A xS / SENSIG / AD AHR /“. Die untere Zeile ist vom Belag des Bürgersteigs verdeckt und nicht lesbar.
2017/2018 erfolgte eine Restaurierung des Dreifaltigkeits-Kapellchens durch die sogenannten „Rüstigen Rentner“.
Den ältesten Nachweis eines Kreuzes an dieser Stelle stellt der Eintrag in der sogenannten Preußischen Uraufnahme, Blatt 5409 Linz, aus dem Jahr 1847 dar.
Kulturdenkmal
Das Objekt „barocker Bildstock, Dreifaltigkeitsweg“ in Sinzig ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2022, S. 65).
(Elmar Knieps, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2023)
Quellen
- Karl-Friedrich Amendt: Historische Grabsteine, Wegkreuze, Bildstöcke und Kleinkapellen in Sinzig und seinen Stadtteilen. Dokumentation, Hintergründe und Geschichten. Unveröffentlichtes Manuskript 2022
- Preußische Kartenaufnahme 1:25.000 (1843-1878) - Urmesstischblätter - Blatt 5409 Linz, 1847
Internet
www.aw-wiki.de: Dreifaltigkeits-Heiligenhäuschen Sinzig (abgerufen am 20.10.2023)