Kloster Helenenberg in Sinzig (Denkmalzone)

Ehemaliges Minoritenkloster, Sankt-Helena-Kloster, Villa Helenaberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Sinzig
Kreis(e): Ahrweiler
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 32′ 35,69″ N: 7° 15′ 21,53″ O 50,54325°N: 7,25598°O
Koordinate UTM 32.376.429,02 m: 5.600.486,61 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.589.072,18 m: 5.601.589,82 m
  • Kloster Helenenberg in Sinzig (2016)

    Kloster Helenenberg in Sinzig (2016)

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  • Kloster Helenenberg in Sinzig (2013)

    Kloster Helenenberg in Sinzig (2013)

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  • Kloster Helenenberg in Sinzig (2013)

    Kloster Helenenberg in Sinzig (2013)

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Östlich der ehemaligen Sinziger Stadtbefestigung liegt leicht erhöht das Areal des ehemaligen Minoritenklosters Helenenberg.

Auf dem Gelände, auf dem später ein Kloster errichtet wurde, befand sich ursprünglich ein fränkischer Friedhof, später stand dort eine dem Heiligen Mauritius geweihte Kapelle. Das Anwesen war den Minoriten 1648 vom Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm überlassen worden. Sie bauten hier 1649-1651 Klostergebäude und eine Kirche.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Anwesen 1802 verkauft, die Kirche 1806 abgerissen. Für kurze Zeit wurde in den Gebäuden eine Gastwirtschaft betrieben, bevor eine lange Zeit der Wohnnutzung folgte. Zu den privaten Besitzern gehörten in der Folge die aus Köln-Mülheim stammenden Familien Rhodius und Andreae. Ab den 1920er Jahren bis Ende der 1980er Jahre wurden die Gebäude von einem landwirtschaftlichen Betrieb genutzt. Heute wird das Gebäude wieder zu Wohnzwecken genutzt.

Vom Minoritenkloster erhalten ist nur das ehemalige Konventsgebäude aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Hierbei handelt es sich um einen zweigeschossigen Massivbau mit schiefergedecktem Walmdach und quadratischem Grundriss, der einen kleinen, quadratischen Innenhof umgibt. Die Westfassade ist sechsachsig gegliedert und weist eine Toreinfahrt mit flachem Torbogen auf; die übrigen Fassaden sind achtachsig gegliedert. Im Westen und Osten sind je zwei, im Norden und Süden je drei Dachgauben als Schleppgauben angeordnet. Türen und Fenster weisen Einfassungen aus Basaltlava auf.
Im Osten und Südosten sind Wirtschaftsgebäude an das Konventsgebäude angebaut.

Das Anwesen ist bis heute von einer Gartenmauer aus Bruchsteinen umgeben.

Kulturdenkmal
Das Objekt „ehem. Minoritenkloster Helenenberg, Helenenbergstraße 2“ in Sinzig ist eine Denkmalzone (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2022, S. 65).

(Elmar Knieps, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2024)

Internet

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler. Denkmalverzeichnis Kreis Ahrweiler, 12. Juni 2023. S. 65, Mainz.
Gerhardt, Joachim; Neu, Heinrich; Renard, Edmund; Verbeek, Albert / Clemen, Paul (Hrsg.) (1938)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 17, 1. Abteilung.) S. 632, Düsseldorf.

Kloster Helenenberg in Sinzig (Denkmalzone)

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Helenenbergstraße 2
Ort
53489 Sinzig
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Denkmalzone gem. § 5 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung

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Elmar Knieps (2024): „Kloster Helenenberg in Sinzig (Denkmalzone)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344882 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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