Bei den sogenannten Pestkreuzen oder Schwarzen Kreuzen handelt es sich nur im Ausnahmefall um „normale“ Gedenkkreuze, meist sind sie den sogenannten Schadenabwehrkreuzen zuzuordnen. Sie können zwar an Menschen erinnern, die unerwartet an der Pest - dem „schwarzen Tod“ - verstorben sind. Oft erhielten diese Kreuze ihren Namen nur deshalb, weil entweder die Jahreszahl zufälligerweise mit der Pestzeit übereinstimmt oder weil es sich um Holzkreuze handelt, die zur Haltbarmachung mit schwarzem Holzteer gestrichen sind.
In die Nische des Kreuzes werden hin und wieder Blumen oder eine Kerze gestellt.
Kulturdenkmal
Das Objekt „Wegekreuz Lindenstraße/ Ecke Koblenzer Straße“ in Sinzig ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2022, S. 66).
(Karl-Friedrich Amendt und Elmar Knieps, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2010/2023)
Quellen
- Karl-Friedrich Amendt: Historische Grabsteine, Wegkreuze, Bildstöcke und Kleinkapellen in Sinzig und seinen Stadtteilen. Dokumentation, Hintergründe und Geschichten. Unveröffentlichtes Manuskript 2022.
- Preußische Kartenaufnahme 1:25.000 (1843-1878) - Urmesstischblätter - Blatt 5409 Linz, 1847.
Internet
www.aw-wiki.de: Sinziger Linde (abgerufen 19.10.2023)
de.wikipedia.org: Sinziger Linde (abgerufen 19.10.2023)