Kamin im Sommerschlafzimmer
Zweigeteilter Aufbau des besonders aufwändigen Kamins. Die Fassung der Kaminöffnung mit einfachem Profil wird flankiert von zwei rechteckigen Pfosten, die das ungewöhnliche, ebenfalls aus Marmor hergestellte Oberteil des Kamins tragen. Die Pfosten im unteren und oberen Teil haben vertiefte Füllungen. Das untere Gesims trägt einen postamentartigen Aufbau mit geschwungenen Seiten, möglicherweise ursprünglich als Unterbau für eine Stuckkartusche oder Ähnliches gedacht. Die Arbeit stammt von Gilles Meijne.
Material: braunroter Lahnmarmor, ockerfarben geflammt
Höhe: ca. 4,40 m, größte Breite: 2,93 m
Kamin im blau-goldenen Saal
Das Kaminensemble wir von dreigegliederten Pilastern gerahmt. Die marmorne Kaminfassung selbst ist schmucklos, einfach profiliert und auf Quaderfüßen stehend.
Material: rötlich brauner Lahnmarmor
Höhe: 1,60 m, Breite: 2,07 m
Kamin im Porzellankabinett
Der einzige schwarzmarmorne Kamin im Schloss stammt wahrscheinlich von Wilhelm Schwind und ist aus Diezer Marmor gefertigt. Bemerkenswert ist die erhaltene Stuckdekoration der Kaminwand.
Material: schwarzer Lahnmarmor (Diez)
Abmessung: nicht bekannt
Kamin im Audienzzimmer
Einfach profilierte Kaminfassung mit einem als Postament gestalteten Gesims, vermutlich ursprünglich die Basis für einen Stuckaufbau.
Material: rötlicher Lahnmarmor
Höhe 1,94 m, Breite: 2,10 m
Kamin im gelben Saal
Einfaches Rahmenprofil mit später hinzugefügter seitlicher Stuckergänzung.
Material: vermutlich Lahnmarmor aus Allendorf
Höhe: 1,30 m, Breite: 1,77 m
Kamin im grünen Saal
Einfaches Rahmenprofil mit Sockelquader.
Material: vermutlich Lahnmarmor aus Allendorf
Höhe: 1,40 m, Breite: 1,76 m
Kamin im Kamin im ehemaligen Tagungssaal des Geheimen Rates
Der bedeutende Barockkamin im später eingebauten Treppenhaus zur Kapelle (ehemals Tagungsraum des Geheimen Rates) gehört zu den herausragenden Arbeiten des Stuckateurs Eugenio Castelli und seiner Partner, der in dieser Zeit ein sehr gefragter Stuckateur in der Region war. Der Kaminrahmen hat die konventionelle Form mit einfachem Profil und Quadern am unteren Ende der beiden seitlichen Teile. Der Stuckaufbau ist jedoch umso fantasievoller. Seitlich wird er begrenzt von zwei kannelierten Pilastern auf Postamenten und von zwei Karyatiden, die am oberen Ende scheinbar das Gebälk stützen. Im Mittelfeld bildet ein Volutenrahmen eine Ädikula, in der eine Herme mit der Porträtbüste des Fürsten Heinrich-Casimir II. von Nassau-Diez steht. Die Zwischenräume sind dezent mit Rankwerk ausgeschmückt.
Material: rötlich brauner Lahnmarmor, vermutlich aus Altendiez
Abmessungen: nicht bekannt
Kamin im Marschallzimmer
Einfaches Rahmenprofil mit Sockelquader.
Material: dunkelroter Marmor mit rosa Einsprengungen, vermutlich aus Altendiez
Höhe: 1,58 m, Breite: 2,17 m
Lahn-Marmor-Route
Dieses Objekt ist Teil der Lahn-Marmor-Route von Wetzlar nach Balduinstein.
(Willi Wabel, 2015)