Bereits um das Jahr 1200 befindet sich am Ort eine Niederungsburg. Die Reste eines Bergfrieds mit der Bezeichnung „Weiherturm“ sind heute noch zu sehen. Als Träger des Burglehens traten die Geschlechter der Herren von Odenbach und die Herren von Oberstein auf. Im Jahre 1349 wurde der Ort durch die Grafen von Veldenz zur Stadt erhoben und mit einer Mauer umgeben. Teile der Stadtmauer sind erhalten. Bei einem Stadtbrand im Jahre 1733 wurde fast die gesamte alte Bausubstanz zerstört. Dennoch ist das siedlungsstrukturelle Gefüge des „spätmittelalterlichen Landstädtchens“ noch ablesbar (Schüler-Beigang 1999, S. 194). Der Ortskern ist als Denkmalzone ausgewiesen.
Das ehemals reiche jüdische Leben in der Gemeinde lässt sich an der kleinen Synagoge in der Kirchhofstraße erahnen. Außerhalb des Orts liegt der jüdische Friedhof.
Eine umfassende Darstellung der historischen Entwicklung der Gemeinde bietet das Portal regionalgeschichte.net.
Seit dem Jahre 1971 gehörte die Gemeinde Odenbach der Verbandsgemeinde Lauterecken an und seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein.
(Matthias C.S. Dreyer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2021)
Internet
regionalgeschichte.net: Odenbach (abgerufen 03.08.2021)
odenbachamglan.de: Odenbach am Glan (abgerufen 03.08.2021)