Durch den Bau der „Zentralwerkstätten der Rheinischen Eisenbahn“ 1860 kamen Arbeiter, Beamte und Angestellte nach Nippes, für die kaum genügend Wohnraum beschafft werden konnte. Die Bevölkerung wuchs in der Zeit von 1871 bis 1910 von 4.621 auf 41.162 Einwohner. Die private Bautätigkeit konnte damit nicht Schritt halten. Diese Lücke schloss in Nippes teilweise die „Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft eGmbH von 1895“, die 1903 an der Eisenachstraße und am Wartburgplatz 38 Zweifamilienhäuser baute.
Der Wartburgplatz ist ein kleiner Platz im westlichen Bereich von Nippes. Er wurde 1906 angelegt, die Bebauung mit Häusern rund um den Platz wurde 1903 begonnen. Benannt ist der Platz nach der Wartburg bei Eisenach. Er ist annähernd dreieckig und im Westen und Nordosten von reizvollen Hausfassaden eingefasst. In seiner Mitte befindet sich ein kleiner Kinderspielplatz mit Baumbewuchs.
Die Eisenachstraße ist eine der besonders sehenswerten Straßen von Nippes. Angelegt wurde die Straße 1903; benannt ist sie nach der Stadt Eisenach in Thüringen.
Malerisch sind die im „holländischen Stil“ gebauten Häuschen an dieser Straße (die meisten stehen an der Westseite). Ursprünglich errichtet wurden sie als Zweifamilienhäuser, etwa für Vorarbeiter des Eisenbahn-Ausbesserungswerks, nach Plänen des Kölner Architekten Heinrich Krings. Inzwischen ist die Wohnlage recht begehrt und viele Häuser wurden in die Liste der denkmalgeschützten Gebäude aufgenommen (siehe Denkmalschutzplakette). Die Gärten der Häuser an der Westseite haben nun allerdings, seitdem das EAW-Gelände wieder mit Wohnhäusern bebaut ist, neue Nachbarn bekommen.
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