Bahnsteig am Bahnhof Balduinstein mit dem Firmengelände der THUST STEIN GmbH (2020)
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Die Lahn in Balduinstein mit Blick auf Schloss Schaumburg (2020)
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Bahnhof Balduinstein (2020)
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Firmengelände der THUST STEIN GmbH in Balduinstein (2020)
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Firmengebäude der THUST STEIN GmbH in Balduinstein (2020)
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Fährmann-Statue an der Lahnbrücke in Balduinstein (2020)
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Bahnsteig am Bahnhof Balduinstein mit dem Firmengelände der THUST STEIN GmbH (2020)
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Die Lahn in Balduinstein mit Blick auf Schloss Schaumburg (2020)
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Bahnhof Balduinstein (2020)
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Firmengelände der THUST STEIN GmbH in Balduinstein (2020)
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Firmengebäude der THUST STEIN GmbH in Balduinstein (2020)
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Fährmann-Statue an der Lahnbrücke in Balduinstein (2020)
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Der Name Balduinstein geht auf den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zurück. Dieser begann im Jahre 1319 mit dem Bau der Burg Balduin als Trutzburg gegen die oberhalb gelegene, ca. 915 errichtete Schaumburg. 1321 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Balduinstein die Stadtrechte. Erzbischof Balduin übergab Balduinstein 1335 als Lehen an Ritter Dietrich von Staffel, der zusicherte, die Burg auszubauen und unterhalb dieser eine befestigte Stadt anzulegen. 1806 wurde der Ort Teil des Herzogtums Nassau. Infolge des Krieges Preußen gegen Österreich 1866 wurde Balduinstein von Preußen annektiert und verlor die Stadtrechte. Heute gehört die Gemeinde Balduinstein zu Rheinland-Pfalz.
Spätestens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bekam der Lahnmarmor für Balduinstein mit der Werkstatt des Marmormeisters Stefan Strahl eine Bedeutung. Vater und Sohn Strahl belieferten namhafte Architekten, wie beispielsweise Balthasar Neumann, und wirkten bei bedeutenden Kirchen- und Schlossbauten mit. Der benötigte Werkstein kam wohl zunächst von entfernteren Marmorbrüchen. Erst um 1800 wurde Brüche auf dem Gebiet Balduinsteins erschlossen. 1826 existierten in Balduinstein vier Steinbrüche. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde zwischen der Gemeinde Balduinstein und dem Diezer Zuchthaus ein Pachtvertrag über Steinbrüche in den Waldgebieten „Bangertsdell“ und „Welchenberg“ geschlossen.
Thust-Stein Die Fertigstellung der Bahnlinie Nassau-Limburg im Jahr 1862 führte zur Gründung der „Marmorwerke Balduinstein“, die zeitweise über 100 Personen beschäftigte. 1927 wurde der Betrieb von der traditionsreichen schlesischen Firma THUST (gegründet 1819 in Gnadenfrei/Niederschlesien) als Zweigwerk übernommen. Seitdem wurde in Balduinstein zusätzlich schlesischer Marmor verarbeitet, der nun auch der süd- und westdeutschen Steinmetzkundschaft angeboten werden konnte. Nahezu zeitgleich wurde der Abbau des Lahnmarmors in Balduinstein aufgrund mangelnder Rentabilität weitestgehend eingestellt. THUST entwickelte sich bis 1945 zu einem der führenden Unternehmen der deutschen Steinindustrie mit acht Betrieben und etwa 900 Beschäftigten. Infolge des Zweiten Weltkrieges verlor die Familie Thust ihre schlesischen Betriebe und das Zweigwerk in Balduinstein wurde nun Firmensitz. Es gelang ein Neustart mit guten Fachkräften, die zum Teil aus den schlesischen Betrieben kamen. Nun wurde aber mit allen marktgängigen Marmor- und Kalksteinsorten gearbeitet. Wolfgang Thust, der schon seit 1962 in der Firma Thust tätig war, wurde nach dem Tod seines Vaters, Dr. Werner Thust, 1971 neben seinem Onkel Wolfram Thust Teilhaber und ab 1985 Komplementär. 1993 gründete er in Merseburg einen weiteren Betrieb und 2012 einen Handelsbetrieb in Breslau, dem heutigen polnischen Wroclaw. Die nunmehr über 200-jährige Tradition der Marmorbearbeitung wird heute in der Firma THUST-STEIN in Balduinstein und Merseburg fortgeführt. Wolfgang Thust, der 1997 das Lahn-Marmor-Museum in Villmar mitgründete, ist heute noch in vielen Fachverbänden tätig und führt das Geschäft der THUST Manufaktur in seiner Geburtsstadt Wroclaw/Breslau.
Lahn-Marmor-Route Dieses Objekt ist Teil der Lahn-Marmor-Route von Wetzlar nach Balduinstein.
(Rudolf Conrads, Lahn-Marmor-Museum e.V. / Wolfgang Thust, 2021)
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