An der Kirchstraße, einer der Hauptstraßen der Werksiedlung Palenberg, und gegenüber der katholischen Pfarrkirche St. Theresia zu Palenberg, wurde 1989 das Bergarbeiterdenkmal enthüllt. Es dient der Erinnerung an den Steinkohlenabbau in der Grube Carolus Magnus. Dort wurde, nach Probebohrungen 1911, zwischen 1919 und 1962 Steinkohle gefördert.
Innerhalb weniger Jahrzehnte stieg die Bevölkerung der Ortschaften im heutigen Übach-Palenberg bedingt durch den industriellen Bergbau stark an. Schon 1913 begann die Gewerkschaft Carolus Magnus den Werkssiedlungsbau in Palenberg. Die Flächen um das Bergbaudenkmal wurden, wie der Großteil der Werksiedlung Palenberg, in den 1920er Jahren erschlossen.
Das Bergarbeiterdenkmal stellt drei Arbeiter dar, die mit Grubenleuchte, Schaufel und Spitzhacke ausgerüstet, in einem Stollen ihrer Arbeit nachgehen. An zentraler Stelle in Palenberg gelegen, ist das Denkmal eins von wenigen Denkmälern in Übach-Palenberg, die an die Bergwerksvergangenheit erinnern.
(Robert Gansen, Universität Bonn, 2021)
Literatur
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Deutscher Rhein - fremder Rosse Tränke?. Symbolische Kämpfe um das Rheinland nach dem Ersten Weltkrieg. (Düsseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens, Band 70.) Essen.
Buschmann, Walter (1998)
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Esser, Reinhold (1996)
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Übach-Palenberg in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ein Heimatbuch. Übach-Palenberg.
Pohle, Frank; Simons, Herbert (Hrsg.) (2017)
1967-2017 50 Jahre Übach-Palenberg. 1150 Jahre Palenberg : 800 Jahre Frelenberg : 650 Jahre Zweibrüggen : Beiträge zur Heimatgeschichte. Aachen.
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Übach-Palenberg im Spiegel amtlicher topographischer Karten. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1997, o. O.
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