Grubenkran im Mayener Grubenfeld

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Mayen
Kreis(e): Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 19′ 59,77″ N: 7° 14′ 25,37″ O 50,33327°N: 7,24038°O
Koordinate UTM 32.374.770,67 m: 5.577.166,61 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.588.356,29 m: 5.578.214,88 m
  • Früher Grubenkran mit Elektromotor (um 1905).

    Früher Grubenkran mit Elektromotor (um 1905).

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  • Blick auf einen rekonstruierten Kran im Mayener Grubenfeld (2020).

    Blick auf einen rekonstruierten Kran im Mayener Grubenfeld (2020).

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  • Grubenkran mit steinernem Sockel (um 1930).

    Grubenkran mit steinernem Sockel (um 1930).

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  • Grubenkran mit Steinsockel im Kottenheimer Winfeld (1930er Jahre)

    Grubenkran mit Steinsockel im Kottenheimer Winfeld (1930er Jahre)

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Im Mayener Grubenfeld befindet sich ein rekonstruierter Grubenkran. Er wurde im Jahr 1930 im Mayener Grubenfeld erbaut, kam jedoch kaum zum Einsatz. Der gute Erhaltungszustand des Kranes ermöglichte eine Instandsetzung im Jahr 2001.

Beschreibung
Typisch für diese frühen Grubenkräne war der gemauerte hohe Steinsockel. Der Steinsockel diente als Standfläche, in die eine starke, senkrechte Drehachse aus Stahl, der sogenannte König, eingelassen ist. Das drehbare Krangestell sitzt auf dieser Achse, die zusammen mit dem hohen Kransockel wie ein Kontergewicht wirkt. Der stählerne Tragarm des Krans (Ausleger) führt vom Stahlgestell aus dem hölzernen Führerhaus heraus und reicht über die Grube. Im Kranhaus befinden sich der Motor sowie die Kanzel des Kranführers mit dem Steuerpult. Das Gehäuse des Krans wurde ebenfalls originalgetreu an seinem alten Standort rekonstruiert. Im Rahmen der Rekonstruktion wurden auch Originalteile, so die Steuerung des Krans, verwendet. Der Grubenkran ist seitdem funktionstüchtig. Diese Art Kräne wurden mit einem Elektromotor betrieben. Lederscheiben am Motor ermöglichen eine elastische Kraftübertragung zum zweistufigen Getriebe. Der Motor ermöglichte fünf verschiedene Geschwindigkeiten.

Geschichte der Grubenkräne
Grubenkräne dieses Typs wurden in den Steinbrüchen der Region ab dem Jahr 1903 bis nach dem Zweiten Weltkrieg betrieben. Tragkraft und Geschwindigkeit der Grubenkräne waren den alten Göpelwerken bei weitem überlegen. Weitere rekonstruierte Grubenkräne befinden sich im Grubenfeld, auf der Ettringer Lay, im Steinbruchgebiet Kottenheimer Winnfeld sowie auf dem Gelände der Museumslay in Mendig und können alle besichtigt werden.

(Florian Weber, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Hans Schüller vom Geschichts- und Altertumsverein Mayen, 2020)

Quelle
Vulkanpark Infotafel zum Mayener Grubenfeld.

Grubenkran im Mayener Grubenfeld

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
An den Mühlsteinen
Ort
56727 Mayen
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1930

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„Grubenkran im Mayener Grubenfeld”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-328454 (Abgerufen: 25. April 2024)
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