Luftig verstreut stehen die Obstbäume auf den Streuobstwiesen - dieser vom Menschen geschaffene Lebensraum ist etwas ganz Besonderes. Er bietet Lebensraum und Nahrung für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten: In den hohen Baumstämmen finden nicht nur viele Vögel wie Grünspecht und Steinkauz ihren Schlaf- und Nistplatz, sondern auch z. B. Fledermäuse oder der Gartenschläfer.
Die Streuobstwiesen werden seit jeher vielseitig genutzt: Die dort wachsenden Zwetschgen, Äpfel und Birnen sichern die Vitaminversorgung der Menschen, während unter den rund zwei Meter hohen Stämmen noch genug Platz für Viehweiden, Mähwiesen und Ackerflächen bleibt.
💡 In unserer Gegend kommen auf den Streuobstwiesen gerade Apfelkenner auf ihre Kosten: Die dort zu findenden Sorten können z. T. bis in den April des nächsten Jahres gelagert werden. Andere dienen als Grundlage für den typischen hessischen „Äppelwoi“ wie z. B. die Schafsnase oder die Wintergoldparmäne.
(Frank Uwe Pfuhl, NABU Kreisverband Wetterau; Stadt Bad Vilbel, 2022)
Internet www.apfelwein.de: Apfelweinherstellung (aufgerufen: 07.05.2021)
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Empfohlene Zitierweise
Frank Uwe Pfuhl, NABU Kreisverband Wetterau (2022), Stadt Bad Vilbel (2022): „Streuobstwiesen in Bad Vilbel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-328443 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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