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Stalaktiten (2020)
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Stalaktiten an der Decke des Luftschutzbunkers (2020)
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Stalagmiten auf dem Boden des Bunkers (2020)
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Rollschuhe im Luftschutzbunker (2020)
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Lüftungsschacht des Luftschutzbunkers (2020)
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Bouleplatz auf dem Bunker am Feldtor (2020)
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Notausgang aus dem Bunker am Feldtor (2020)
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Mittelgang im Bunker (2020)
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Notausgang mit neuer Treppe (2020)
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Originale Deckenbeleuchtung (2020)
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Gasschleuse (2020)
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Toilettenraum (2020)
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In einer Ziegelsteinmauer, die von Efeu überrankt wird, befindet sich eine Eingangstüre aus Stahl. Sie führt in den Bunker. Neben der Türe rechts ist eine Plakette angebracht, die den Bunker als Denkmal ausweist. (2020)
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Stalaktiten in einer Schutzkammer (2020)
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Stalaktiten an der Decke des Luftschutzbunkers (2020).
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Stalagmiten auf dem Boden des Bunkers (2020).
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Alte Rollschuhe in einer Ecke des ehemaligen Luftschutzbunkers (2020).
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Lüftungsschacht des ehemaligen Luftschutzbunkers in Zons (2020).
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Heute befindet sich auf dem Dach des Bunkers ein Bouleplatz. (2020)
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Der Bunker steht im Graben der Stadtmauer. Sein Notausgang führt in diesen. (2020)
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Mittelgang im Bunker, rechts und links abgehend die Türöffnungen zu den Schutzkammern (2020)
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Der in 2 Meter Höhe befindliche Notausgang des Bunkers wurde ursprünglich über eine Holzleiter erreicht. (2020)
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Die Deckenbeleuchtung des Bunkers ist noch erhalten. (2020)
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Stahltüre der Gasschleuse hinter dem Bunkereingang (2020)
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Blick in den ehemaligen Toilettenraum (2020)
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Beschreibung und Geschichte 14 Treppenstufen unter der Erde, ein langer Gang, 11 Schutzräume, die eher Zellen gleichen (4,5 x 1,6 Meter) – dort, wo heute dünne Stalaktiten von der Decke bis zum Boden reichen, suchten bis zu 200 Einwohner von Zons während der zunehmenden Luftangriffe gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Schutz. Die Stalaktiten konnten sich in über 75 Friedensjahren durch eindringendes Sickerwasser bilden, das die eisenarmierte, gut 1,8 Meter dicke Bunkerdecke durchdringt. Die Dicke der Bunkerwände schwankt zwischen 1 und 1,4 Metern. Eine Türe an der Schlossstraße, direkt neben der Stadtmauer, war der Eingang. Am Ende der dahinter hinabführenden Treppen befand sich eine Gasschleuse, zweifach gesichert durch eine äußere Stahltüre und eine innere Holztüre. Der anschließende Vorraum diente vermutlich der Aufbewahrung technischer Ausstattungen wie Löschmittel, Verbandskästen und Werkzeug. Ein Belüftungssystem aus Eisenrohren trat an der zum Wallgraben liegenden Seite des Bunkers aus und war möglicherweise mit einer Filteranlage versehen. Ein weiterer Vorraum hatte wohl die Funktion eines Befehls- und Sanitätsstands. Bemerkenswert ist, dass der Bunker über vier Toiletten mit Frisch- und Abwasseranschluss verfügte. Da man für die Aufenthaltsdauer in Bunkern die Dauer der Luftangriffe annahm (selten mehr als 90 Minuten), wurden sanitäre Anlagen kaum eingeplant. Am Ende des Bunkers lag in gut 2 Metern Höhe und nur durch eine Leiter erreichbar, der ebenfalls durch eine Gasschleuse gesicherte Notausgang in den Wallgraben.
Mit dem Bau des Bunkers am Feldtor wurde im Frühjahr 1944 begonnen, seine Fertigstellung ist nicht datiert überliefert. Was man jedoch weiß, ist, dass beim Bau zahlreiche italienische Zwangsarbeiter zum Einsatz kamen, die ihrerseits dort keinen Schutz suchen durften. Der im deutschlandweiten Vergleich späte Baubeginn des Bunkers erklärt sich mit einem bis Mai 1943 bestehenden Bauverbot für Bunker außerhalb bestehender Gebäude im heutigen Rhein-Kreis Neuss. Die Lage des Bunkers direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer mag auf zweierlei Überlegungen zurückzuführen sein: Einerseits ist innerhalb der Stadtmauer durch die dichte historische Bebauung nur wenig Platz gewesen, andererseits wird man auch die Schutzwirkung der Mauer und des vorhandenen Reliefs des Stadtgrabens ausgenutzt haben.
Kulturhistorische Bedeutung Der Bunker am Feldtor ist als zeittypisches Bauzeugnis des „Dritten Reiches“ und des Zweiten Weltkrieges von Bedeutung für die Ortsgeschichte Dormagens. Es besteht eine hohe Ablesbarkeit der ehemaligen Funktion durch den weitgehend originalen Erhaltungszustand. Der Bunker dokumentiert die Alltagswirklichkeit der Zonser Bevölkerung jener Zeit, die gerade gegen Ende des Krieges durch die zunehmenden Luftangriffe vom täglichen Überlebenskampf geprägt war. Baugeschichtlich dokumentiert er den Übergang vom unzureichenden Eigenschutz der Bevölkerung (verstärkte Hauskeller) zum Schutz in Großbunkern.
Hinweis Der „Bunker am Feldtor“ ist seit 2020 eingetragenes Denkmal der Stadt Dormagen.
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