Hohlweg im Naturschutzgebiet Hombachtal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 52,13″ N: 7° 10′ 22,79″ O 50,99781°N: 7,173°O
Koordinate UTM 32.371.798,37 m: 5.651.170,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.582.387,67 m: 5.652.058,86 m
  • Hohlweg im Naturschutzgebiet Hombachtal (2020)

    Hohlweg im Naturschutzgebiet Hombachtal (2020)

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    Jan Spiegelberg / Biologische Station Rhein-Berg
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Im Naturschutzgebiet Hombachtal (Kennung GL-064) nordwestlich von Herkenrath in Bergisch Gladbach verläuft auf einer Länge von etwa 200 Metern ein schmaler, gehölzgesäumter Hohlweg. Der untere Abschnitt des Hohlwegs führt durch einen von Laubbäumen und Nadelhölzern geprägten Wald. Ein umgestürzter Baum blockiert etwa auf der Hälfte der Strecke den Hohlweg. Es ist möglich gebückt unter dem quer liegenden Baumstamm hindurch zu laufen. Der obere Abschnitt des Weges verläuft entlang des Berghangs hinauf bis zu den ersten Wohnhäusern der Ortschaft Unterhombach. Hier stehen hangseitig Eichen, Buchen und auch mehrere markante Hainbuchen (Carpinus betulus), die dem Hohlweg durch ihren Wuchs einen fast tunnelartigen Charakter geben. Die mehrstämmigen Hainbuchen sind bereits sehr alt, denn sie wurden immer wieder „auf den Stock gesetzt“. Das bedeutet in regelmäßigen Abständen wurden die Bäume in etwa einem Meter Höhe abgesägt. Ihr Holz diente den Menschen als Brennholz.

Der Wegeverlauf ist bereits in der Tranchotkarte (1801-1828) verzeichnet (vgl. Kartenansicht). Es handelt sich vermutlich um einen alten lokalen Weg, der vor allem von den Bewohnern der Ortschaften Ober- und Unterhombach genutzt wurde, um ins Strundetal bzw. nach Herrenstrunden zu gelangen. Der Ortsname Unterhombach bezieht sich auf eine wahrscheinlich frühneuzeitliche Siedlungsgründung mit dem Namen Hombach, die das Urkataster westlich von Herkenrath im Bereich der heutigen Straße Hombacher Weg verzeichnet. Zur Unterscheidung der Siedlungen vom eigentlichen Siedlungsnamen fügte man später den beiden benachbarten Siedlungen „Unter“ (für Unterhombach) bzw. „Ober“ (für Oberhombach) voran. Die alte Schreibweise „hohnbach“ (hohn = Hagen = Wald/Niederwald) beschreibt die Umgebung der Siedlung mit Waldungen.

Der Hohlweg ist Teil des Max-Bruch-Weges (einem Wanderweg zu Ehren des Komponisten Max Bruch (1838-1920)) und gehört zur Etappe 6 des Bergischen Weges, eines über 100 Jahre alten Wanderweges. Er führt auf rund 260 Kilometern Länge vom Ruhrgebiet durch die Naturparke Bergisches Land und Siebengebirge bis nach Königswinter am Rhein.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Hombachtal (GL-064) (abgerufen 22.02.2024)
rbk5.rbkdv.de: Auszug aus dem Landschaftsplan „Südkreis“ (PDF, 474 KB, abgerufen 15.07.2020)
www.bergischgladbach.de: Max-Bruch-Weg (PDF, 18 MB, abgerufen 15.07.2020)
www.bergisches-wanderland.de: Der Bergische Weg (abgerufen 15.07.2020)

Literatur

Schulte, Andree (1995)
Bergisch Gladbach. Stadtgeschichte in Straßennamen. S. 193, Bergisch Gladbach.

Hohlweg im Naturschutzgebiet Hombachtal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Unterhombach
Ort
51429 Bergisch Gladbach - Unterhombach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Hohlweg im Naturschutzgebiet Hombachtal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-317874 (Abgerufen: 20. April 2024)
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