Thematische Einordnung
„Schanze 1704“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Kriegsschauplätze und Schanzen, Begebenheiten und Legenden“ (Eitelmann 2005).
Spezifische Einordnung
Der Ritterstein Nr. 2 „Schanze 1704“ bezeichnet eine ehemalige Schanze aus der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges (zwischen den Jahren 1701 und 1714) in der weiteren Umgebung der sogenannten „Weißenburger Linien“ (Eitelmann 2005, S. 23-24), auch Lauterlinien genannt. Die Schanze ist in Form eines Walles und eines Grabens im Gelände gut zu erkennen (2020). Sie erstreckt sich „bogenartig“ (von Nordost nach Südwest) um den Gipfel des 297 Meter hohen Probstbergs. Der Probstberg wird an seinem Fuß in einem größeren Abschnitt von der Lauter (Fluß) umflossen. Der Ritterstein ist ein aufrecht stehender Sandsteinfindling (nahe dem höchsten Punkt der Schanze). Er trägt die Inschrift „SCHANZE / 1704“. Rechts darunter sind die Buchstaben PWV. zu sehen. Das Kürzel steht für den Pfälzerwald-Verein.
Der Stein ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Südwestpfalz wie folgt eingetragen: „Ritterstein (Nr. 2) auf dem Gipfel des Probstberges Naturstein, Inschrift “Schanze 1704„“. Das Bauwerk Schanze ist ebenfalls verzeichnet: „Schanze südöstlich der Ortslage auf dem Probstberg“ (GDKE 2019).
(Simone Brug, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2020)