Die Erzählstation 8 „Abtsmühlenbach “ des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach liegt außerhalb von Glessen an der Einmündung des Abtsmühlengrabens in den Pulheimer (Glessener) Bach (Abbildung 1). Die Hinweistafel soll auf die erfolgreiche Renaturierung des ehemaligen Abflussgrabens aufmerksam machen.
Das Wasser des Abtsmühlengrabens im nordöstlichen Ortsteil von Glessen erhält ganzjährig sein Wasser aus Schichtquellen, die an das Auftreten des Tonhorizontes 1 gebunden sind (Erzählstation 5a des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach). Mit dem in einem Teich aufgestauten Wasser wurde bis 1886 die Abtsmühle betrieben, der die Erzählstation 8b gewidmet ist.
Nach der Aufgabe des Mühlenstandortes und der Öffnung des Mühlenteiches lief der Bach als offenes Gerinne, das an der Hohe Straße unterhalb des Breuershofes begann. Um den Wasserabzug aus dem Quellgebiet zu beschleunigen und die Durchnässung zu reduzieren, wurde das Bächlein zwischen 1940 und 1953 in eine Sohlschale aus Beton gelegt und mit dem Pulheimer (Glessener) Bach über eine Betonkaskade (Abbildung 2) verbunden. Das Quellgebiet, das bis weit in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts an Bebauung nur den Grund des alten Abtshofes aufwies, ist mittlerweile weitgehend überbaut.
Im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen für ein neu erschlossenes Baugebiet wurde der vorher in einer Betonschale fließende, ganzjährig wasserführende Lauf 2005 in Eigenleistung des Bachverbandes naturnah umgestaltet. Seitlich vom alten Graben entstand ein gewundenes Gewässerbett. An die Stelle der Betonkaskade trat eine Sohlgleite (Abbildung 3), die herunter zum Pulheimer (Glessener) Bach führt und damit eine Durchgängigkeit für Wasserlebewesen schafft. Nach fast 15 Jahren ist sie dicht von Buschwerk umgeben (Abbildung 4).
Bei den Renaturierungsmaßnahmen am unteren Teil des Abtsmühlengrabens im Jahre 2005 wurden die Kaskade und der untere Teil der ehemaligen Sohlschale als technische Denkmäler erhalten (Abbildung 2), um einen Vergleich zu ermöglichen.
Auch im Pulheimer (Glessener) Bach wurden zunächst oberhalb (Abbildung 5), dann auch unterhalb des Zusammenflusses die Betonsohlschalen entfernt und das Gewässer naturnäher gestaltet (Abbildung 6). Der Blick vom Hubsteiger zeigt links vom renaturierten Bach vorne das Regenüberlaufbecken, dahinter den Retentionsbodenfilter von Glessen, auf die in Erzählstation 9 des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach hingewiesen wird.
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