Neben der noch immer vitalen Bismarckeiche gab es in der Vergangenheit auch eine „Kaisereiche“, eine „Kaiserineiche“, eine „Hindenburgeiche“ und eine „Luitpoldeiche“. Diese Bäume sind schon im letzten Jahrhundert in hohem Alter abgestorben und nicht mehr anzutreffen.
Durch den natürlichen Holzzuwachs wuchsen und wachsen „dicke“ Eichen immer wieder nach. Jeder Baum nimmt im Laufe seines Lebens kontinuierlich an Stärke zu. Jedes Jahr um einen neuen Jahrring! So rückten im Kreislauf des Lebens auch im Bienwald neue Eichen nach, die von ihrer Zahl, ihrer Dimension, ihrem Alter sowie ihrem besonderen Charakter heute in eine Reihe treten können mit den früheren „Größen“ des Bienwaldes. Es gibt sie noch, die „dicken“ Eichen des Bienwaldes, es gibt sie noch ... und immer wieder, denn das Belassen einzelner vitaler, besonders charakteristischer und starker Eichen hat im Bienwald eine lange Tradition. Dies auch ungeachtet der Tatsache, dass die Eiche im Bienwald schon seit vielen Jahrhunderten als die wichtigste Wirtschaftsbaumart gilt und die Produktion von wertvollem Eichenholz bis heute ein wesentliches Ziel der Forstwirtschaft geblieben ist.
(Johannes Becker, 2019)
Internet
www.bienwald.wald-rlp.de: Lebendiges Geschichtsbuch Bienwald (Johannes Becker) (abgerufen 29.11.2019)