Steinbruch Alperbrück „Unterste Sohle“ in Wiehl

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Wiehl
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 57′ 33,91″ N: 7° 32′ 5,9″ O 50,95942°N: 7,53497°O
Koordinate UTM 32.397.112,24 m: 5.646.334,01 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.397.145,78 m: 5.648.152,46 m
  • Steinbruch "Unterste Sohle" bei Alperbrück. (2018)

    Steinbruch "Unterste Sohle" bei Alperbrück. (2018)

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    Steinbruch "Unterste Sohle" bei Alperbrück. (2018)

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    Steinbruch "Unterste Sohle" bei Alperbrück. (2018)

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Geländebefund
Der 120 x 130 Meter große Grauwackesteinbruch liegt bei Alperbrück im Wiehltal direkt an der Einmündung des Alpetals in das Wiehltal, heute markiert durch eine große Straßenkreuzung der B 336. Bereits in der topographischen Karte von 1895 wird ein größerer Bruch von etwa 80 x 80 Meter Größe dargestellt. Der Abbau wurde gegen einen in das Wiehltal vorspringenden Bergsporn des „Hohenbergs“ getrieben, die Abbauwände erreichen bei Einstellung des Betriebs in den 1960er Jahren eine Höhe von bis zu 42 Meter. Die Halden bleiben aufgrund der primären Aufbereitung zu Schotter, die eine nahezu vollständige Verwertung ermöglicht, relativ klein und erstrecken sich vor dem Bruch in der Talaue der Alpe und lateral am Nordosthang.

Geschichte
Der Steinbruch gehörte zusammen mit dem „Jürgesbruch“, dem Bruch „Eichhardt“„Eichhardt“ und der „Obersten Sohle“ zum Steinbruchverbund August Oesers und diente in erster Linie zur Schotterherstellung für die Deutsche Reichsbahn im Brechwerk Alperbrück ab 1903. Ungefähr in den 1960er Jahren endet der Abbau.

Transport
Die Anbindung des Brechwerks erfolgte über eine 250 Meter lange Feldbahn, die parallel zur Landstraße verlief. Mit Fortschritt des Abbaus wurde die Bruchsohle sukzessive tiefer gelegt und reichte bis 15 Meter unter das Talniveau. Dazu wird eine Bremsbahn eingesetzt worden sein, von der sich jedoch keine Reste erhalten haben.

Datierung: ab ca. 1880 bis ca. 1960
Betreiber: August Oeser oHG, ab 1905 August Oeser Steinbrüche mbH, ab 1907 Bergisch-Märkische Steinindustrie AG, ab 1910 Basalt AG Linz
Einzelbefunde: keine
Heutiger Zustand: Im Bruchkessel hat sich ein See gebildet. Die lateralen Halden sind bewaldet.
Zugang: privat („Eisenbahner Sportverein Dieringhausen, Abt. Angelsport“)

(Jörn Kling, ergänzt durch Frederik Grundmeier, 2020)

Steinbruch Alperbrück „Unterste Sohle“ in Wiehl

Schlagwörter
Ort
51674 Wiehl - Alperbrück
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten, Fernerkundung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1880, Ende nach 1960

Empfohlene Zitierweise

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Jörn Kling (2020): „Steinbruch Alperbrück „Unterste Sohle“ in Wiehl”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-293829 (Abgerufen: 3. Mai 2024)
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