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Gerricusplatz in Düsseldorf-Gerresheim (2018)
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Das Bild zeigt den etwa 70 Meter x 70 Meter großen Platz vor der Kirche St. Margareta
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Heimatbrunnen auf dem Gerricus-Platz in Düsseldorf-Gerresheim, Detail (2018)
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Am östlichen Rand des heutigen Düsseldorfer Stadtgebietes liegt der Stadtteil Gerresheim, bis 1909 selbständige Gemeinde. Hier beginnt die allmählich ansteigende Topografie des Bergischen Landes. Der noch deutlich mittelalterlich geprägte Stadtgrundriss zählt zu den ältesten Siedlungsstätten der Umgebung, entstanden aus einer fränkischen Besiedlungsstätte. Ein Edelherr Gerrich (Gerricus) gründete um 900 ein hochadliges Kanonissenstift und eine Kirche. Nach ihm benannt ist der mittig im historischen Stadtgrundriss gelegene Gerricusplatz.
Die nördliche Platzwand wird von der dreischiffigen Pfeilerbasilika mit Querhaus gebildet, der katholischen Pfarrkirche St. Margareta. In der heutigen Gestalt war sie bereits 1236 fertiggestellt, 1982 wurde sie zur päpstlichen Basilica minor erhoben. Bau-, kunst-, und kulturgeschichtlich ist sie eine der bedeutendsten Kirchen des Rheinlands und hat eine besondere überregionale touristische Anziehungskraft. Im Inneren ist unter anderem ein aus der Vorgängerkirche stammendes überlebensgroßes ottonisches Kruzifix aus Eichenholz, entstanden um 960, zu bewundern. Es ist neben dem Kölner Gerokreuz wohl das älteste erhaltene Hochkreuz Europas nördlich der Alpen. Forscher sehen in dem Kruzifixus die älteste erhaltene Monumentalplastik in Deutschland.
Neben ehemaligen Stiftsgebäuden oder Bauten früherer sakraler Nutzung gruppieren sich zweigeschossige Wohnbauten, ehemalige Handwerkerhäuser und Hofstellen in kleinteiligem Maßstab. Ablesbar ist ein über Jahrhunderte gewachsenes, in sich geschlossenes Ganzes. Das Erscheinungsbild ist das Ergebnis einer Entwicklung mit geschichtlicher, baugeschichtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Aussage von besonderer Bedeutung. Der nahezu quadratische, ca. 70 x 70 Meter große Platz war früher der Kirchhof und Kornmarkt. Aus Anlass der 1100-Jahrfeier der Gemeinde Gerresheim 1970 entstand der Gerricusbrunnen mit Darstellung der Ortsgeschichte in 15 Reliefs, ein Geschenk der Stadt Düsseldorf an die Bürger Gerresheims. Großkronige Linden, teilweise zweireihig angeordnet, wirken mit ihrer Positionierung an drei Platzseiten zusätzlich raumbildend und schaffen jahreszeitlich abwechselnde und reizvolle Raumeindrücke. Bei Dunkelheit ist die Beleuchtung des Platzes mit Gaslaternen wohltuend stimmungsvoll.
Denkmalschutz Der Gerricusplatz ist seit 1980 Bestandteil des Denkmalbereichs „Gerresheim – Altstadt“ und beinhaltet die Altstadt von Gerresheim mit dem zugehörigen Umland.
(Reinhard Lutum, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V., 2019)
Internet www.duesseldorf.de: Satzung zum Schutz des Denkmalbereichs Gerresheim - Altstadt - in der Landeshauptstadt Düsseldorf (abgerufen 15.05.2019)
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