Die Kapelle wird urkundlich 1669 erwähnt, sie scheint aber deutlich älter zu sein. So nennt eine weitere Urkunde im Zusammenhang mit einem „Heilighauß“ in Villmar das Jahr 1563. An dieser Kultstätte verweilten Kurfürsten und Äbte, die in die „Stadt Villmar“ zogen, um dort ihre Herrschaftsrechte geltend zu machen (Aumüller 2003).
In der Kapelle sind folgende Details aus Lahnmarmor gefertigt:
- Altarplatte und Kreuz: „Schupbach-schwarz“, (wahrscheinlich 19. Jahrhundert)
- Kerzenständer: „Schupbach-schwarz“, Carrara
Die Statue Mariens und die des heiligen Johannes (Sandstein, vermutlich von 1777) wurden im Rahmen der letzten Restaurierung entfernt und befinden sich jetzt in der Gedächtniskapelle für die Gefallenen beider Weltkriege auf dem alten Kirchhof von Villmar.
Lahn-Marmor-Weg
Die Kapelle Oberheiligenhaus ist die fünfte Station des zweiten Rundweges des Lahn-Marmor-Weges. Die nachfolgende Station des Wanderweges ist der Bildstock in Villmar.
Lahn-Marmor-Route
Dieses Objekt ist Teil der Lahn-Marmor-Route von Wetzlar nach Balduinstein.
(Rudolf Conrads, Lahn-Marmor-Museum Villmar, 2019)